AGORA, das Theater der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens
Der
Mann, der die Bäume pflanzte
CONSTHUM
– Centre Communal
26.
Mai 2004 bis 28. Mai 2004
Zum
Stück:
Der Mann, der die Bäume pflanzte
Für Menschen ab 7 Jahre
Im letzten Jahrhundert lebte im Süden Frankreichs in der Haute Provence ein Mann namens Elzéard Bouffier. Er hütete dort seine Schafe, nachdem seine Frau und sein Kind an einem unbekannten Fieber gestorben waren. Deshalb hat er sich in die Einsamkeit der Berge zurückgezogen. Die Berge sind nur noch dürftig bewachsen, weil die Menschen in den früheren Zeiten die Bäume gefällt hatten, um Holzkohle zu gewinnen. Am Ende sind auch sie in die Städte gezogen. Wenn Elzéard mit seinen Schafen in die Berge zog, nahm er eine lange Eisenstange und in einem Lederbeutel 100 Samen einer Baumart mit. Mit der Eisenstange schlug er Löcher in den steinigen Boden, und in jedes Loch legte er einen Samen. Jeden Tag hundert Löcher für hundert Samen. Das tat er Tag um Tag 39 Jahre lang bis zum Ende seines langen Lebens. So hat er seinem Leben nach dem Tode von Frau und Kind wieder einen Sinn gegeben. Viele Hektare prächtiger Wälder sind gewachsen, die der französische Staat unter Naturschutz stellen ließ. Lange Zeit haben die Menschen geglaubt, die Wälder wären wie ein Naturwunder von alleine gewachsen, bis man entdeckte, daß dieses Wunder der unermüdlichen Arbeit eines einzigen Menschen zu verdanken war.
Das Stück ist
ein Plädoyer für die Natur, die der größte Reichtum der Menschen ist. Die Biografie von Elzéard Bouffier zeigt dem
kleinen und großen Zuschauer, daß man Rückschläge und Niederlagen überwinden kann
und daß ein Einzelner fähig ist, die Welt zu verändern. Die Inszenierung zeigt
augenzwinkernd, daß es außerhalb des kleinen und
großen Theaters das Leben gibt, für das wir uns einsetzen sollen.
Der Zuschauer
wird in eine Raumbühne eingeladen. Die Bühnenfläche ist eine Schreinerei, in
der die Akteure arbeiten.
Uraufführung April 2001
Mehr als 200 Gastspielvorstellungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Irland, Österreich und Luxemburg
Zur
Truppe:
Kontaktadresse
AGORA-Theater
Rodter Str. 8
B – 4780 ST. VITH
Tel. 0032 80 226161
Fax.: 0032 80 229504
E-mail : agora@agora-theater.net
Website: www.agora-theater.net
GEGRÜNDET: 1980 von Marcel Cremer, dem künstlerischer Leiter und Regisseur des mittlerweile rund 30 Mitglieder starken Ensembles.
Seither hat das AGORA-Theater rund 30 verschiedene mobile Produktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erarbeitet.
HEUTE: professionelles Theaterensemble der Freien Szene mit ganzjährigem Spielbetrieb
(etwa 200-250 Aufführungen jährlich).
GASTSPIELE: Neben Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg als den meistbespielten Ländern, gastierte das Theater wiederholt in Dänemark, England, Österreich, Ungarn, Italien, Brasilien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, der Slowakei, Spanien, Irland, Wales und der Tschechischen Republik
Seit 1986 ist das
AGORA-Theater (Mit)veranstalter des jährlich ausgerichteten Internationalen
TheaterFESTES der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
PREISE und AUSZEICHNUNGEN:
und zahlreiche
andere.
PUBLIKATIONEN:
Theatertexte:
Edmund Stoffels, Marcel Cremer: Der Zauberpinsel. Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA 1986.
Helga Schaus, Lucie Hammerschmidt, Marcel Cremer: Schnarchen Steine nachts? Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA. St. Vith 1988.
AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 1,2,3: Der Zauberpinsel, Schnarchen Steine nachts?, Schräge Vögel. St. Vith: Aktuell 1993.
Schräge Vogel, Schnarchen Steine nachts?, Der Zauberpinsel.
Bei: Theater STÜCK Verlag, Programm 1995/96. München 1995.
AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 4,5,6,7: Der Stumme See, Der weiße Dampfer, Wolkenschaf und Regenhund, Prinzessin Bammel. St. Vith: Aktuell 1998.
Schriften zum Theater:
Marcel Cremer: AGORA: Der Weg vom bürgerlichen Ich zum künstlerischen Du. In: Horst Forester (Hrsg.): Wolfenbütteler Tagung des Bundesverbandes Theaterpädagogik vom 30. Oktober bis 1. November 1992. Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel 1992.
Ständig stürze ich in den Abgrund. Gespräch von Jürgen Heck mit Marcel Cremer. In: InED Schriftenreihe Nr. 2. St. Vith 1992.
Marcel Cremer: Momentaufnahmen des Autobiographischen Theaters – mein Ich und mein Du. – In: Ingrid Hentschel, Klaus Hoffmann, Florian Vaßen (Hrsg.): Brecht & Stanislawski und die Folgen. Berlin: Henschel 1997.
Christel Hoffmann: Es gibt keinen Führerschein im Theater. In: Theater der Zeit/Kinder und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Stück–Werk 2. Deutschsprachige Autoren des Kinder- und Jugendtheaters. Arbeitsbuch 1998.
Claudia Gäbler: Theater an Ort und Stelle. Eine Analyse des Beziehungsgeflechts zwischen Theaterarbeit und Lebensraum am Beispiel des AGORA Theaters. Frankfurt am Main: Peter Lang 2000.
PRESSESTIMMEN:
„Theater auf anerkannt hohem Niveau“ (DIE ZEIT/D)
„Das AGORA-Theater trägt großen Anteil am hervorragenden Ruf des belgischen Kinder- und Jugedntheaters (La Libre Belgique/B)
„Die Aufführung ist ein Erlebnis, dem sich kein Betrachter entziehen kann[...]: ein Brüllen gegen den Wind“ (Westdeutsche Allgemeine/D)
„Die AGORA ist immer für Außergewöhnliches gut“ (Volksstimme Wien/A)
„On rit, on
frémit, on s´interroge. Voire un spectacle du Théâtre Agora s´est passer par
tous les couleurs de l´arc-en-ciel. » (La Libre Belgique/B)