Erstes internationales
Schultheaterfestival
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Spring auf!
Hosingen - Consthum - Hoscheid - Munshausen - Weiler/Pütscheid
vom 12. Mai 2004 bis 28. Mai 2004
Courrier de l’Education Nationale
Koordination:
Roland Meyer
Organisatoren:
Carrefour rural Munshausen
Elterevereenegung Park Housen APEPH
Islek ohne Grenzen Ewiv
Kannertheaterequipe „Den Holzwuerm – Park Housen“
Ministère de l’éducation nationale
Naturpark Our
SISPOLO – Schoulsyndikat vun de Gemengen Consthum, Houschent, Housen,
Pëtscht
- Pfarrer-Michael-Bormann-Grund- und Hauptschule Daleiden
- Ecole centrale Parc Hosingen
Kindertheaterarbeit
Charles Berg
Nie habe ich den Text verstanden. Es war jedes Mal ähnlich. Mittlerweile
habe ich mit dem Kannertheateratelier des Ex-ISERP, neun Kinderstücke auf die
Bühne gebracht. Nie war mir von Anfang an klar, was der doch scheinbar
unkomplizierte Text bedeuten sollte. Was ich meinte, begriffen zu haben, erwies
sich später oft als nicht haltbar. So war das, was schlussendlich auf die Bühne
kam, weit entfernt von dem, was ich mir ausgemalt hatte.
Dabei glaube ich, dass ich nicht einmal ein schlechter oder ungeübter Leser
bin. Aber bei der Produktion eines Kinderstücks kommen Aspekte hinzu, die weit
über die individuelle Leseerfahrung hinausgehen. Kindertheaterproduktion zu
ermöglichen, bedeutet, Erfahrungsräume zu schaffen, in denen möglichst viele,
Erwachsene und Kinder, an einer gesteigerten Form der Sinnkonstitution
teilhaben können. Deshalb will ich versuchen ohne große theoretische
Absicherung, die für mich im Rückblick auf fast zehn Jahre Theaterarbeit
wichtigen Erfahrungselemente anzusprechen und zu erläutern: Prozesshaftigkeit,
A-Konzeptualität, Sozialcharakter, Publikumsbezug.
Kindertheaterproduktion ist ein Prozess. Unsere Inszenierungsarbeit
verstand sich nie als Produktdesign, die gewissermaßen die fertige Aufführung
im Entwurf vorlegt, der „nur“ noch auszuführen sei. Vielmehr verstanden wir uns
meistens als Katalysatoren. Wir wollen Dinge in Gang bringen, Energien
freisetzen und bündeln. Wir boten Kristallisationspunkte an, in dem sich in
einem offenen, aber konsequenten Fortgang eine Form, die manchmal überraschend
sein konnte, herausbildete. Korollar unsere Arbeitsweise war einmal das
In-Kauf-nehmen von Ungewissheit. Es galt zur relativen Unlesbarkeit des Texts
zu stehen. Lösungen lagen nicht im voraus fest. Langsamkeit und Wiederholung
waren die wichtigsten Schlüssel. Immer-wieder-Probieren lässt langsam die
Geschichte entstehen, die später auf der Bühne erscheint.
Brauchbare Ausgangspunkte sind selten konzeptuell. Allzu leicht
rutscht man dann ab in den Sumpf der moralinsauren Volksweisheiten. Wer ist
denn schon gegen Integration, Fairness, Gerechtigkeit? Wichtiger sind formale
Strukturelemente: Wer führt eine Szene? Wer leistet Widerstand? Wer kommt von
links, wer kommt von rechts? Was ist unter-, was oberhalb dem Spielraum? Wem
ist es warm, wem kalt? Wer sucht Kontakt, wer findet ihn? Wer stützt, wer
stößt, wer schiebt, wer zieht? Hinzu kommen die Anmutungsqualitäten des Texts,
der Handlung, des Raumes. Es sind Stellen, an denen man sich stößt, hängen
bleibt, sich verspricht, immer denselben dummen Gedanken hat. Sie liefern, wenn
man sie geduldig abarbeitet, die Bildhaftigkeit, den Spielrhythmus, die Spieleinfälle.
Sie bilden auch die Masse, aus der sich die ganzheitlich-sinnliche Gestalt
ergibt, die nichts von einem bloßen Gedankengespinst hat.
Der Prozess des Probierens, des Erspielens, des Erhandelns, aus dem sich
der momentane, kontextbezogene Sinn des Stücks ergibt, ist in der Regel nie ein
individueller, sondern immer ein sozialer Prozess. Ich muss mich
einlassen auf die Lebenserfahrung anderer. Als wir die „Reise durch das
Schweigen“ probierten, haben wir zum Beispiel lange über Hochzeitsbilder,
sowohl eigene als die der Eltern, geredet, die Haltungen nachgestellt, uns das
Vorher und Nachher ausgemalt. Gesten aber werden nicht gestellt. Der Spieler
soll nicht so aussehen, als wenn er verliebt wäre. Er soll nicht so tun als ob.
Er soll das Verliebtsein denken, fühlen, so wie die Gruppe es fühlt und denkt.
Er soll sich auf einen gemeinsamen, immer wieder körperlich, emotional,
sprachlich abzusichernden Sinnraum beziehen können, der sich in der
Theaterarbeit herausgebildet hat.
Die Aufführung schafft nicht die fertige Geschichte. Sie bleibt auf das Publikum
bezogen. Der Sinn ist nicht vorgegeben, er entsteht in der Interaktion.
Aufgabe der Inszenierung ist es nicht, Bedeutungen zu vermitteln, sondern
Leerstellen und Lücken zu schaffen, die vom inneren Theater des Zuschauers
gefüllt werden. Nicht auf fremde, sondern auf eigene Bilder kommt es an. Nicht
das auf der Bühne gestellte Spiel bewegt, sondern das im Innern erahnte oder
vorgestellte. Die Wirkung des Spiels ist dabei momentan, ephemer, vergänglich,
vielleicht morgen schon nicht mehr wahr.
Die vier erwähnten Aspekte machen klar, dass Kindertheater schwerlich das
Decorum einer schlechten Schule sein kann. Es kann aber in seiner
ganzheitlichen, sozialen, dialogisch auf den Anderen bezogenen Prozesshaftigkeit
Metonymie für sinnvolles und authentisches Lernen sein. Deshalb sollte man dem
schulischen Experiment mit dem darstellenden Spiel in allen Formen auch in
Zukunft einen angemessenen Platz einräumen.
Programmübersicht
Theatervorstellungen
Spring auf! – Vorstellungen der Kindertheatertruppe “Den Holzwuerm –Park Housen” zwischen dem 12. Mai 2004 und dem 22. Mai 2004 im Centre culturel in Hosingen
Internationales Kindertheatertreffen zwischen dem 24. Mai 2004 und dem 28. Mai 2004 in Consthum (Agora), Hoscheid (Überzwerg), Munshausen (Jaddermunnes), Weiler/Pütscheid (Theatrino) und Walferdingen (Kannertheateratelier)
Lehrerfortbildung
27.5.2004: Konferenz von Charles Berg und Referat von Marcel Cremer in der Hosinger Zentralschule: Beginn 19.00 Uhr
28.5.2004: Besuch von zwei Vorstellungen: 10.00 Uhr und 14.15 Uhr
Rundtischgespräch um 16.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen
Rahmenprogramm
Kindertreffen vom 26. Mai 2004 bis
zum 28. Mai 2004 in Munshausen
Vorstellung des Festivalbuches “Spring auf!” am 28. Mai 2004 in der Zentralschule Park Hosingen
Abschlussfeier am 28. Mai 2004 um 18.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen
“Den
Holzwuerm –Park Housen”
Spring auf!
12.
Mai 2004 bis 22. Mai 2004
"Den Holzwuerm – Park Housen" ist die Kindertheatergruppe der 5. und 6.
Klassen der Hosinger Zentralschule. Es gibt diese Truppe bereits seit sechs
Jahren in Hosingen, sie besteht aber mittlerweile zehn Jahre und wird von
Roland Meyer geleitet. Entstanden ist sie 1994/1995 in der Holzthumer
Grundschule und daher kommt auch der Name. Seit 1995 haben die teilnehmenden
Kinder nicht weniger als 11 verschiedene Theaterstücke aufgeführt, die mit
Ausnahme eines einzigen, alle aus der Feder von Roland Meyer stammen.
Die Kinder aus den verschiedenen Klassen treffen sich an
den freien Nachmittagen, um zusammen zu proben. Die Lehrpersonen, die in der
Gruppe mitarbeiten, tun dies umsonst in ihrer Freizeit.
Neben "Am Land wou de Peffer wisst" und „Bei der
Däiwel“ vom letzten Jahr, waren "Iwwer der Leeder", "Dem Kinnek
säi Gaart", "D'Geheimnis vum Schlass" und "Eng Foto vum Klëppelkrich" große Erfolge für die
Holzwurm-Kinder. Wichtig ist zu bemerken, dass die Schüler während des ganzen
Jahres proben, die Theatertruppe also wie ein Verein funktioniert. Es wird
nicht nur vor dem großen Auftritt gearbeitet, sondern die Kinder sind über das
ganze Jahr betreut.
Neben dem Sprechtheater, der Pantomime, dem
Schattentheater, dem Puppenspiel, dem Umgang mit neuen Technologien und der
Produktion von Musik/Hörspielen hat die Theatergruppe noch zwei weitere
wichtige Bestandteile: die Zirkusaktivitäten und der Tanz mit ausgeklügelten
Choreographien. Wer „Dem Kinnek säi Gaart“, „Am Land wou de Peffer wiisst“ oder
„Iwwer der Leeder“ gesehen hat, konnte sich von der aufregenden Mischung
überzeugen.
Mittlerweile sind „Eng Foto vum (Klëppel)Krich“, „Dem
Kinnek säi Gaart“ und „Iwwer der Leeder“ als Kinderbücher im Verlag „Op der
Lay“ erschienen.
Das Kindertheaterstück
„Spring auf!“ ist das erste Stück der Truppe in deutscher Sprache. Es
geht um einen Jungen, der neu zu einer Zirkustruppe trifft, aber von dieser
nicht akzeptiert wird.
Nach einigem hin und her wird er fortgeschickt. Dies
bringt aber die Harmonie der ganzen Truppe durcheinander und als dann auch noch
der alte Puppenspieler stirbt, erkennen alle, dass sie auf den Neuen angewiesen
sind.
Das Stück befasst sich somit auf spielerische Art und
Weise mit dem Problem des Neuen, der Angst vor dem Fremdem und der Wichtigkeit
der Zusammenarbeit für eine gesicherte, friedliche Zukunft.
Das Festivalbuch „Spring auf!“ ist ein Roman
für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren. Es erzählt die Geschichte
eines Jungen, der eines Morgens in der Einöde eines unbekannten Landes erwacht
und sich an nichts mehr erinnern kann. Auf der Suche nach Freunden und seiner
eigenen Identität gerät er nun in eine ganze Menge spannender Abenteuer.
Als Grundlage zum Roman diente die
Entstehung und Entwicklung des aktuellen Europa nach der Katastrophe des
zweiten Weltkrieges. Die Bemühungen der einen sowie die Blockaden der anderen
sind auf kindgerechte Art und Weise dargestellt, hier war die Historie nicht
weniger spannend als die Fiktion.
Im Anhang des Buches gibt es
dann noch eine kurze Geschichte der EU sowie die Vorstellung der neuen
Mitgliedsländer.
Aufführungen
im Centre Culturel in Hosingen sind am:
-
Mittwoch,
den 12.5.2004 um 14.15 Uhr
-
Donnerstag,
den 13.5.2004 um 9.30 Uhr
-
Freitag, den 14.5.2004 um 14.15 Uhr
-
Samstag, den 15.5.2004 um 19.30 Uhr
-
Sonntag, den
16.5.2004 um 16.00 Uhr
-
Montag, den 17.5.2004 um 14.30 Uhr
-
Dienstag,
den 18.5.2004 um 9.30 Uhr
Der Eintritt
ist frei.
Anmeldung für Schulklassen :
Roland Meyer
9, rue Kemel
L-9831 Consthum
Tel. privat: 92 03 95
Tel. Schoul: 92 95 98 238 (am Morgen) Fax: 92 95 98 248
E-mail: meyerr@gms.lu
Internationales Kindertheatertreffen zwischen dem
24. Mai 2004 und dem 28. Mai 2004
Programmübersicht:
Montag,
24.5. |
Dienstag,
25.5. |
Mittwoch,
26.5. |
Donnerstag,
27.5 |
Freitag,
28.5. |
--- |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Weibe Feder Munshausen: JADDERMUNNES: Eviva Brasil |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Lumpenhut Munshausen: JADDERMUNNES: Eviva Brasil |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Lumpenhut Hoscheid: UEBERZWERG: Zwei Monster Consthum: AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Orpheus Consthum: AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte Munshausen: JADDERMUNNES: Eviva Brasil Hoscheid: UEBERZWERG: Zwei Monster |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Weibe Feder Munshausen: JADDERMUNNES: Eviva Brasil |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Weibe Feder |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Orpheus Hoscheid: UEBERZWERG Zwei Monster Consthum: AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Lumpenhut Consthum: AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte Munshausen: JADDERMUNNES: Eviva Brasil Hoscheid: UEBERZWERG: Zwei Monster Walferdange: KANNERTHEATER- ATELIER * 2 Vorstellungen: Das Basilikummädchen |
Weiler/Pütscheid: THEATRINO: Orpheus Hoscheid: UEBERZWERG: Zwei Monster Consthum: AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte |
Vormittagsvorstellungen beginnen um
10.00 Uhr
Nachmittagsvorstellungen beginnen
um 14.15 Uhr (* Vorstellungen von “Kannertheateratelier” um 14.30 und 16.30
Uhr)
Eintrittspreise für alle Vorstellungen: 10 € pro Klasse
zu überweisen auf das Konto:
BCEE IBAN LU98
0019 4600 0376 1000 “Den Holzwuerm –
Park Hosingen”
AGORA, das Theater der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens
Der
Mann, der die Bäume pflanzte
CONSTHUM
– Centre Communal
26.
Mai 2004 bis 28. Mai 2004
Zum
Stück:
Der Mann, der die Bäume pflanzte
Für Menschen ab 7 Jahre
Im letzten Jahrhundert lebte im Süden Frankreichs in der Haute Provence ein Mann namens Elzéard Bouffier. Er hütete dort seine Schafe, nachdem seine Frau und sein Kind an einem unbekannten Fieber gestorben waren. Deshalb hat er sich in die Einsamkeit der Berge zurückgezogen. Die Berge sind nur noch dürftig bewachsen, weil die Menschen in den früheren Zeiten die Bäume gefällt hatten, um Holzkohle zu gewinnen. Am Ende sind auch sie in die Städte gezogen. Wenn Elzéard mit seinen Schafen in die Berge zog, nahm er eine lange Eisenstange und in einem Lederbeutel 100 Samen einer Baumart mit. Mit der Eisenstange schlug er Löcher in den steinigen Boden, und in jedes Loch legte er einen Samen. Jeden Tag hundert Löcher für hundert Samen. Das tat er Tag um Tag 39 Jahre lang bis zum Ende seines langen Lebens. So hat er seinem Leben nach dem Tode von Frau und Kind wieder einen Sinn gegeben. Viele Hektare prächtiger Wälder sind gewachsen, die der französische Staat unter Naturschutz stellen ließ. Lange Zeit haben die Menschen geglaubt, die Wälder wären wie ein Naturwunder von alleine gewachsen, bis man entdeckte, daß dieses Wunder der unermüdlichen Arbeit eines einzigen Menschen zu verdanken war.
Das Stück ist
ein Plädoyer für die Natur, die der größte Reichtum der Menschen ist. Die Biografie von Elzéard Bouffier zeigt dem
kleinen und großen Zuschauer, daß man Rückschläge und Niederlagen überwinden kann
und daß ein Einzelner fähig ist, die Welt zu verändern. Die Inszenierung zeigt
augenzwinkernd, daß es außerhalb des kleinen und
großen Theaters das Leben gibt, für das wir uns einsetzen sollen.
Der Zuschauer
wird in eine Raumbühne eingeladen. Die Bühnenfläche ist eine Schreinerei, in
der die Akteure arbeiten.
Uraufführung April 2001
Mehr als 200 Gastspielvorstellungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Irland, Österreich und Luxemburg
Zur
Truppe:
Kontaktadresse
AGORA-Theater
Rodter Str. 8
B – 4780 ST. VITH
Tel. 0032 80 226161
Fax.: 0032 80 229504
E-mail : agora@agora-theater.net
Website: www.agora-theater.net
GEGRÜNDET: 1980 von Marcel Cremer, dem künstlerischer Leiter und Regisseur des mittlerweile rund 30 Mitglieder starken Ensembles.
Seither hat das AGORA-Theater rund 30 verschiedene mobile Produktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erarbeitet.
HEUTE: professionelles Theaterensemble der Freien Szene mit ganzjährigem Spielbetrieb
(etwa 200-250 Aufführungen jährlich).
GASTSPIELE: Neben Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg als den meistbespielten Ländern, gastierte das Theater wiederholt in Dänemark, England, Österreich, Ungarn, Italien, Brasilien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, der Slowakei, Spanien, Irland, Wales und der Tschechischen Republik
Seit 1986 ist das
AGORA-Theater (Mit)veranstalter des jährlich ausgerichteten Internationalen
TheaterFESTES der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
PREISE und AUSZEICHNUNGEN:
und zahlreiche
andere.
PUBLIKATIONEN:
Theatertexte:
Edmund Stoffels, Marcel Cremer: Der Zauberpinsel. Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA 1986.
Helga Schaus, Lucie Hammerschmidt, Marcel Cremer: Schnarchen Steine nachts? Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA. St. Vith 1988.
AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 1,2,3: Der Zauberpinsel, Schnarchen Steine nachts?, Schräge Vögel. St. Vith: Aktuell 1993.
Schräge Vogel, Schnarchen Steine nachts?, Der Zauberpinsel.
Bei: Theater STÜCK Verlag, Programm 1995/96. München 1995.
AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 4,5,6,7: Der Stumme See, Der weiße Dampfer, Wolkenschaf und Regenhund, Prinzessin Bammel. St. Vith: Aktuell 1998.
Schriften zum Theater:
Marcel Cremer: AGORA: Der Weg vom bürgerlichen Ich zum künstlerischen Du. In: Horst Forester (Hrsg.): Wolfenbütteler Tagung des Bundesverbandes Theaterpädagogik vom 30. Oktober bis 1. November 1992. Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel 1992.
Ständig stürze ich in den Abgrund. Gespräch von Jürgen Heck mit Marcel Cremer. In: InED Schriftenreihe Nr. 2. St. Vith 1992.
Marcel Cremer: Momentaufnahmen des Autobiographischen Theaters – mein Ich und mein Du. – In: Ingrid Hentschel, Klaus Hoffmann, Florian Vaßen (Hrsg.): Brecht & Stanislawski und die Folgen. Berlin: Henschel 1997.
Christel Hoffmann: Es gibt keinen Führerschein im Theater. In: Theater der Zeit/Kinder und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Stück–Werk 2. Deutschsprachige Autoren des Kinder- und Jugendtheaters. Arbeitsbuch 1998.
Claudia Gäbler: Theater an Ort und Stelle. Eine Analyse des Beziehungsgeflechts zwischen Theaterarbeit und Lebensraum am Beispiel des AGORA Theaters. Frankfurt am Main: Peter Lang 2000.
PRESSESTIMMEN:
„Theater auf anerkannt hohem Niveau“ (DIE ZEIT/D)
„Das AGORA-Theater trägt großen Anteil am hervorragenden Ruf des belgischen Kinder- und Jugedntheaters (La Libre Belgique/B)
„Die Aufführung ist ein Erlebnis, dem sich kein Betrachter entziehen kann[...]: ein Brüllen gegen den Wind“ (Westdeutsche Allgemeine/D)
„Die AGORA ist immer für Außergewöhnliches gut“ (Volksstimme Wien/A)
„On rit, on
frémit, on s´interroge. Voire un spectacle du Théâtre Agora s´est passer par
tous les couleurs de l´arc-en-ciel. » (La Libre Belgique/B)
THEATER
ÜBERZWERG, Theater für ein junges Publikum
Zwei Monster
HOSCHEID
– Centre 2000:
26.
Mai 2004 bis 28. Mai 2004
Zum
Stück:
Zwei Monster
Ein Streitfall mit Musik
Von Gertrud Pigor
Nach dem Bilderbuch „Du hast angefangen! Nein, du!“
von David McKee
Für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene
Inszenierung: Bob
Ziegenbalg
Da ist ein blauer
Kerl, der lebt friedlich an der Westseite eines Berges, wo die Sonne untergeht.
Und an der Ostseite, wo die Sonne aufgeht, da lebt ein roter Kerl. Sehen können
die beiden sich nicht, aber durch ein Loch im Berg reden sie miteinander. Eines
Tages kommt es zu einem erbitterten Streit: Der eine sagt: „Der Tag geht.“ Der
andere behauptet: „Die Nacht kommt.“ Schimpfkanonaden und Steinbrocken fliegen
hin und her. Schließlich ist ihr Berg zerstört. Jetzt sehen sich die beiden
Monster zum ersten Mal.
„Zwei Monster“ ist
eine einfache, höchst vergnügliche und doch hintersinnige Geschichte über
Nicht-Bescheid-Wissen und Recht-Haben-Wollen, Streit und Verständigung.
Grundlage dieses Stückes ist das Bilderbuch „Two
Monsters“ von David McKee, das 1987 unter dem deutschen Titel „Du hast
angefangen! Nein, du!“ den Deutschen Jugendliteraturpreis (Sparte Bilderbuch)
erhielt.
„Die Monster sind doch sehr menschlich. Diese
Erkenntnis ist es, die das Kinderstück von Gertrud Pigor zu einem
faszinierenden Lehrstück macht. Klar und einfach wird die Erwachsenenwelt in
eine für Kinder ab 4 Jahren nachvollziehbare Sprache übersetzt. Und Regisseur
Bob Ziegenbalg schuf daraus eine Parabel voller Witz. Die
Lieblingsbeschäftigung seiner beiden Monster ist nämlich neben dem Essen das
Stricken. Und das, obwohl sie echte Kerle sind. (Saarbrücker Zeitung)
Zur
Truppe:
Scharnhorststr. 10
66119 Saarbrücken
E-mail: kontakt@ueberzwerg.de
Homepage: www.ueberzwerg.de
Gegründet 1978
Rechtsform: Kinder- und Jugendtheater Überzwerg e.V.
Kooperationsvertrag mit dem Saarländischen Staatstheater
Der Verein wird bezuschusst durch die Landesregierung
Seit
1989 eigene Spielstätte mit 99 Plätzen
Ca.
180 eigene Vorstellungen pro Spielzeit
Besucher
(Spielzeit 2002/2003): ca. 15.000
Personal:
13 Festangestellte + Gäste
Leitung: Christoph Dewes (Dramaturgie/Öffentlichkeitsarbeit),
Detlef Kraemer (Geschäftsführung), Bob Ziegenbalg (Künstlerische Leitung)
Die
Entwicklung des Theaters
Zunächst
als AB-Maßnahme der Landeshauptstadt Saarbrücken finanziert, wurde das theater
überzwerg zur Spielzeit 1981/82 durch einen Kooperationsvertrag mit dem
Saarländischen Staatstheater auf eigene organisatorische Füße gestellt. Seit
1989 verfügt das Theater über eine feste Spielstätte in Saarbrücken - St.
Arnual, bietet aber zusätzlich alle Produktionen als Gastspiele an.
Unser
Anspruch
Das
theater überzwerg hat sich in den fast 25 Jahren seines Bestehens zum größten
professionellen Kinder- und Jugendtheater im Südwesten Deutschlands entwickelt.
Bei
der Stückauswahl achtet das Theater auf Sujets, die Kinder bzw. Jugendliche
angehen, und bemüht sich, formal und ästhetisch unterschiedliche Inszenierungen
anzubieten. Gerade im Kinder- und Jugendtheater gilt es, auf das geänderte
Medien- und Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen angemessen zu
reagieren. In einer von Medien und Reizüberflutung gekennzeichneten Zeit
gewinnt die Bewahrung und Förderung musisch-kultureller Bildung und
spielerischer Kreativität junger Menschen immer mehr an Bedeutung. Das theater
überzwerg will ein Theater machen, das die Sinne anregt, Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen Spaß, Neugierde und Phantasie vermittelt.
Kontakt
zum Publikum
Da das
theater überzwerg den Kindern und Jugendlichen nicht besserwisserisch
gegenübertreten will, ist der direkte Kontakt zum Publikum zwingendes Gebot.
Sehr wichtig ist daher nicht nur das Theater für Kinder und Jugendliche,
sondern auch die Arbeit mit ihnen: So wird die Entstehung jeder
überzwerg-Inszenierung von einer Patenklasse oder einem Patenkindergarten
begleitet.
Seit 14 Jahren existiert zudem ein Jugendclub, in dem Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren unter professioneller Anleitung Theater machen. 1999 wurde zudem ein Kinderclub für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren ins Leben gerufen.
Zu
jeder Produktion bietet das theater überzwerg auch theaterpädagogische Vor- und
Nachbereitung an.
Um die bereits bestehenden Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen zu intensivieren, wurde vom theater überzwerg und anderen professionellen Kinder- und Jugendtheatern aus Hessen und Rheinland-Pfalz vor fünf Jahren eine „Landesarbeitsgemeinschaft Südwest“ ins Leben gerufen, die dem Erfahrungsaustausch und kritischen Qualitätsdiskussionen dienen soll. Andere beteiligte Theater sind z.B. das junge Staatstheater Wiesbaden, das Landestheater Marburg, die Staatstheater Mainz und Kassel und das Theaterhaus Frankfurt.
1992
Auf Einladung des Goethe-Instituts Tournee durch Polen (u.a. in Warschau,
Krakau, Katowice...) mit der Produktion „Robinson & Crusoe“ von Nino
d’Introna / Giacomo Ravicchio
1998
3. Platz für die Produktion „Das besondere Leben der Hilletje Jans“
von Ad
de Bont bei der 3. Marburger Kinder- und Jugendtheaterwoche
2000
Auf Einladung des Goethe-Instituts Tournee durch Frankreich (u.a. in Paris,
Lille, Toulouse, Lyon...) mit der zweisprachigen Produktion „Es waren zwei
Königskinder /Il était une fois deux enfants de rois“ von Wilfrid Grote
(Musik:
Peer Raben)
2001
3. Platz und Publikumspreis für die Produktion „Vier aus Papier“
von
Erhard Schmied (Musik: Oliver Hottong) bei der 6. Marburger
Kinder-
und Jugendtheaterwoche
2002
Nominierung der Überzwerg-Auftragsproduktion „Vier aus Papier“
von
Erhard Schmied für den Deutschen Kindertheaterpreis 2002
2003
„Polter, Geist und Ti“ in der engeren Wahl für das bedeutende Kinder-Musik-Theater-Festival
„Traumspiele“ (unter über 400 Inszenierungen)
KANNERTHEATER
JADDERMUNNES
MUNSHAUSEN–
Centre Culturel:
Eviva Brasil
24. Mai 2004 bis 28. Mai 2004
Zum
Stück:
Eviva Brasil
Text a Regie: Jemp
Schuster
Musék: Frank Möller
Kostüm: Cristina
Kneip a Sylvie Hamus
Dekor: Entworf:
Magali Weirich
Bäu : Atelier Dekoter,
Spill: Dany Hardt, Josée
Hoss, Michèle Turpel, Fos Schuster
D'Stéck riicht sech u Kanner vun 8 Joer un.
Wann de Kaffi ze deier gëtt, oder
wann en net méi esou schmaacht ewéi fréier, da muss een sech eng afale loossen. An dat maachen
se dann och, de Franzpéiter a seng Fra Daisy. Aus hirem Kichendësch bastelen se
sech ee Schëff a fueren dermat a Brasilien. Well de Kaffi ass néierens méi
bëlleg an néierens méi aromatesch wéi a Brasilien. Ënnerwee um wäiten Ozean
begéinen s'engem naasse Mann, dee seet hie wir de Kolumbus, an enger
Rittersfra, déi behaapt si wir d'Jeanne d'Arc. Se huelen se bei sech an d'Boot,
an elo weess op eemol kee méi ob en dreemt oder ob dat alles wouer ass. Sinn se
wiirklech ënnerwee a Brasilien? A wie sinn déi Leit déi s'äus dem Mier gefëscht
hunn? Am Ënnertitel heescht d'Stéck: eng Illusioun fir 4 Leit, an esou wäert et
dann och sinn.
Zur Truppe:
De Kannertheater Jaddermunnes spillt zanter 1983 all Joer op d'mannst
zwee nei Stécker fir Kanner. All déi Stécker goufe vum Jemp Schuster
geschriwwen an och inzenéiert. Et sinn deels Stécker déi op der Basis vun de
klassesche Mäerercher opgebaut sinn, wéi z.B. Dornréischen, Äschepuddel, De
Kalif Storch, De Fräschkinnék, oder op Figuren déi bekannt sinn, wéi Pinocchio,
Donkischott, Robin Hutt, Mona Lisa a Melusina.
Déi meescht Stécker sinn
awer fräi erfond a riichte sech esougutt u Kanner wéi Erwuessener, woubäi dee
sougenannten "Zielpublikum" ëmmer d'Kanner sinn. Dofir sinn d'Stécker
och dem Alter vun de Kanner ugepasst. Et gi Stécker speziell fir di Kleng äus
der Spillschoul, anerer fir de Mëttel- an Uewergrad vun der Primärschoul.
Nenne mer e puer Titele vun iwwer 50: Lotti
Laangnues, Den Zatzepelz, Streisel a Strummen, Bambola, Mira, Schnick-
Schnack-Schnëppel, Tschokolatäria, Voll am Bësch, De Fleetebam, de Pavarolli
séngt net méi, Eemer-zweemer-hëllef mer an Eviva Brasil.
De Kannertheater Jaddermunnes ass een
Tournée-Theater ouni fest Bühn, an huet seng Stécker op alle grousse Bühnen, an
op ville klengen zu Lëtzebuerg an am noen Äusland gewisen. Am Groussen Theater
an der Stad, am Kapuzinertheater, am Escher Theater, am Centaure, am TOL, um
Festival zu Wolz esou gutt ewéi zu Betebuerg, Colmer, Dikkrech, Ettelbréck,
Feelen, Groussbus, Hoen, Ierpeldeng, Jonglënster, Kehlen, Lëntgen, Mamer,
Niddaanven, Ospern, Péiteng, Réiden, Sandweiler, Téinten, Uewerkuer, Veianen,
Wolz an Zolwer, fir der nëmmen e puer ze nennen.
D'Musék spillt an alle Stécker eng grouss Roll.
Zwee grouss Musicals si mattt enger verstäerkter Besetzung opgefouert ginn.
Minotorro mam Muséker Balli Baldauf an Chicken mam Komponist Luc Rollinger, an
der Stad am Groussen Theater, Zu Esch, zu Wolz an zu Beesléck an der Scheier.
Duerno zu Tréier a Saarbrécken op däitsch an de Minotorro esouguer zu Posen a
Polen op polnesch.
Vläicht kënt een och e puer Leit ernimmen, déi
hir éischt Optrëtter am Kannertheater Jaddermunnes haten, an duerno hire Wee an
der Theaterzeen gemaacht hunn, oder einfach fir e puer Produktioune
mattgespillt hunn. Josée Bourg, Mady Durrer, Paddy Freres, Claudine Lambert,
Anne Mager, Monique Melsen, Carlo Migy, Georgette Muller, Odile Simon, Änder
Frings, Gilles Soeder, Clod Thommes, Serge Tonon, Paul Trierweiler, Pit
Vinandy.
En etlech Muséker hunn an deenen 20 Joer fir de
Kannertheater geschriwwen: Balli Baldauff, Jeannot Comes, Paul Dahm, Robert
Lamboray, an haut de Frank Möller.
Kostumière waren: Jeanne Mailliet, Edith
Rollinger, Lina Seyler, Anne Weyer, a sinn haut nach Sylvie Hamus a Cristina
Kneip.
Vill Dekoren huet de Claude Leuenberger gezammert
ir den Atelier Dekoter dat iwwerholl huet.
An der Ekipp vun 2004 spillen: Dany Hardt, Josée
Hoss, Michèle Turpel a Fos Schuster. De Jemp Schuster mecht nach ëmmer Regie an
huet sech fir d'Virstellungen an d'Technik verzunn. Et muss jo och ee fir de
gudden Toun suergen.
THEATRINO,
mobiles
Theater euregional
WEILER/PÜTSCHEID
– Centre Culturel:
26.
Mai 2004 und 28. Mai 2004
Zum
Stück:
Theatrino-Stück nach dem griechischen Mythos
mit : Erika Domenik
Inszenierung und Bühne : Bernward M. Müller
geeignet : 10 bis 13 Jahre
Orpheus ist ein begnadeter Flötenspieler. Wenn er spielt, taucht die Welt um ihn herum in einen Zauber ein. Der reißende Löwe wird zahm wie ein Lamm. Der aufrechte Baum neigt seine Krone tief zu Orpheus hinunter. Selbst Steine möchten ihm ganz nahe sein.
Orpheus lebt zusammen mit seiner Freundin Eurydike. Eine große Liebe. Unvermittelt wird ihr Glück vom Schicksal zerstört: Eurydike wird von einer giftigen Schlange in die Ferse gebissen. Sie stirbt und muss in das Reich der Schatten hinabsteigen.
Orpheus lehnt sich gegen das Schicksal auf und will Eurydike zurückholen ins Leben. Er macht sich auf die Reise in das Reich der Schatten, in die Unterwelt.
Zunächst muss er an Kerberos vorbei, einem Hund mit drei feuerspeienden Köpfen, der das Tor zur Unterwelt bewacht. Das nächste Hindernis: Charon, ein alter Fährmann, der die Seelen in seinem Boot über den Fluss fährt. Charon weigert sich, einen Lebenden zu befördern. Doch Orpheus´ Musik stimmt ihn um. Endlich gelangt Orpheus ins Innere des Schattenreiches! Gespensterhaft gleiten fremde Schatten an ihm vorbei, durchdringen ihn, schweben über ihm. Doch wo ist die Seele seiner Freundin Eurydike?
Orpheus dringt vor bis zu Hades, dem Beherrscher der Unterwelt. Orpheus bittet ihn, ihm Eurydike zurückzugeben. Hades gestattet eine Ausnahme. Allerdings unter einer Bedingung: Orpheus muss auf dem Rückweg ins Leben vorangehen und darf sich nicht nach Eurydike umdrehen - unter keinen Umständen, was immer auch geschehen mag!
Überglücklich verlässt Orpheus die schreckliche Finsternis. Schon sieht er am Ausgang der Unterwelt das Licht des irdischen Himmels. Da denkt Orpheus mit Angst und Schrecken an Eurydike: Konnte sie Schritt halten mit ihm? Ist er nicht zu schnell gegangen? Die Ferse tat ihr doch weh! Er musste ihr helfen!
Orpheus dreht sich um.
Er sieht Eurydike am Boden liegen. Ihr Fuß schmerzt. Er läuft zu ihr, will ihr helfen. Orpheus hat die Bedingung des Hades nicht erfüllt. Damit ist Eurydike die Rückkehr ins Leben für immer versagt. In seiner Verzweiflung spielt Orpheus die Flöte. Und diese Melodie erweicht das kalte Herz des Hades. Der Fürst der Unterwelt lässt Orpheus und Eurydike zurückkehren ins Leben.
Das Theatrino-Stück folgt hinsichtlich des Endes einer Orpheus-Version, die älter ist als die üblicherweise bekannte Fassung, in der Orpheus Eurydike endgültig und unwiederbringlich verliert.
Dauer : 50 Min.
Zur Truppe:
Bernward
M. Müller / Regie
Nach Abschluss
des Studiums 4 Jahre Regieassistenz in München für Theater / Film / Fernsehen.
Seitdem fester bzw. freiberuflicher Regisseur.
Erste Eigenproduktionen 1986 und 87 in München (W. Schlierf:) Hallo
Mr. Einstein, Nachrichten aus dem All und (W. Bächler:) Der nächtliche
Gast.
88 bis 92: Regisseur und Dramaturg u.a. an der bayerischen Landesbühne
Schloss Maßbach - Seit 1996 zusätzlich freier Autor für WDR Köln:
Feature, Hörspiele, u.a. für Lilipuz.
Erika Domenik / Schauspiel und Text
Nach dem Schauspielstudium an der >Hochschule für Musik und
darstellende Kunst< in Graz: Schauspielerin
für Theater und Fernsehen.
Engagements u.a. am Volkstheater Wien, Volkstheater München.
Engagements als Regisseurin u.a. am Theater für Kinder
Hamburg.
Engagements als Schauspielerin bei ORF, ZDF, HR.
Seit ´96 schreibt sie Theaterstücke für Kinder.
Bernward M. Müller und Erika Domenik haben THEATRINO
1997 als mobiles Theater gegründet.
Seitdem wird THEATRINO hauptsächlich in den geographischen Räumen
NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz engagiert. Ebenso in den deutschsprachigen
Teilen von Belgien und Luxemburg.
Hinzu kommen Aufführungen anlässlich besonderer kultureller Ereignisse und Festivals,
die verteilt sind auf Städte im deutschsprachigen Raum Europas.
Entsprechend seinem Wirkungskreis steht das Produktionshaus
von THEATRINO im deutsch-belgischen
Grenzgebiet, genauer gesagt in Rocherath, einer Ortschaft im deutsch-belgischen
Naturpark HOHES VENN.
Die Lage des Produktionshauses von THEATRINO und sein geschäftliches bzw.
werbliches Konzept sind dem europäischen Gedanken und dem Bemühen um eine
grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit verpflichtet.
Dramaturgisch gesehen ist das Besondere an THEATRINO - Stücken, dass sich die durchgehende Hauptfigur - wo es von Gewinn ist - mit einfachen Mitteln in andere Figuren verwandelt, ohne dass der rote Faden der Szenen für den Zuschauer verloren geht. Durch die Verdichtung und Konzentration der Mittel Schauspieler-Bühne-Ton-Licht wird ein Freiraum geschaffen für die Phantasie des Zuschauers. Alles Unnötige bleibt außen vor. Auf der Bühne steht ein Mensch und seine Geschichte.
Kontakt
THEATRINO. mobiles theater euregional
Krinkelt 64
B - 4761 Rocherath
Telefon 0032 - (0) 80 64 21 87
Fax 0032 – (0) 80 64 31 87
NRW
- Vertretung
Lierberg 24
D- 45 478 Mülheim an der Ruhr
Telefon 0049 - (0)208 – 56 148
E-Mail theater@theatrino.de
Homepage www.theatrino.de
THEATRINO wird unterstützt von dem NRW-FREUNDESKREIS-THEATRINO, der
professionelles Theater als Bildungsangebot für Schulen fördert.
Weitere aktuelle Stücke, siehe www.theatrino.de
THEATRINO,
mobiles
Theater euregional
WEILER/PÜTSCHEID
– Centre Culturel:
Weiße Feder und
der Wassergeist
24.
Mai 2004 und 25. Mai 2004
Weiße Feder ind der Wassergeist
Theatrino-Stück nach einer indianischen Erzählung
mit
: Erika Domenik
Inszenierung
und Bühne : Bernward M. Müller
geeignet : 6 bis 12 Jahre
Die Indianerin WEISSE FEDER trägt seit ihrer Geburt ein besonderes Zeichen am Arm. Eine Linie, geformt wie ein Blitz. Nur der GEIST DES WASSERS weiß, was dieses Zeichen zu bedeuten hat.
Eine grüne Schlange begegnet der Indianerin. Sie trägt dasselbe Zeichen auf ihrem Rücken. WEISSE FEDER erfährt, die Schlange ist ihr Bruder!
Mit großem Mut setzt sie sich für das Leben ihres Bruders Schlange ein.
Bruder Schlange dankt es seiner Schwester und ihrem Stamm mit einem überraschenden Geschenk....
siehe oben
THEATRINO,
mobiles
Theater euregional
WEILER/PÜTSCHEID
– Centre Culturel:
Lumpenhut
26.
Mai 2004 und 27. Mai 2004
LUMPENHUT
Theatrino-Stück nach dem norwegischen Märchen
mit
: Erika Domenik
Inszenierung
und Bühne : Bernward M. Müller
geeignet
: 4 bis 10 Jahre
> Juhu !!! Schön ist das Leben! <
Das ist der Lieblingsspruch eines kleinen Mädchens namens Lumpenhut. Sie sprüht vor Temperament, vor Mut und Wissbegierde. Es komme, was wolle ... eines lässt sich Lumpenhut niemals nehmen: ihre unbändige Freude, ihre pure Lust am Leben.
Äußerlich gibt Lumpenhut eine seltsame Gestalt ab. Von Geburt an reitet sie auf einer Ziege. Obgleich aus königlicher Familie stammend, trägt sie ein zerrissenes Kleid und einen gammeligen Hut. Lumpenhut wird von gefährlich spukenden Trollen in ein Abenteuer verwickelt, das sie um Kopf und Kragen bringen kann. Aber keine Angst ! Am Ende geht alles gut aus, und eine unerwartete Verwandlung lässt die jungen Zuschauer noch einmal über das sonderbare Mädchen staunen.
Dauer : 50 Min.
siehe oben
WALFERDANGE
– Campus Walferdange Block V
(ancien I.S.E.R.P.):
Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen
27.5.2004
Zum Stück:
Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen
von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis.
"Reyhan Kiz - Basilikummädchen" von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis ist die achte Produktion des "Kannertheateratelier". Erzählt wird die Geschichte von Reyhan, einer mutigen türkischen Gärtnerstochter. Sie folgt mit Kopf und Verstand dem Ruf ihres Herzens. Trotz allen Gefahren und Hindernissen macht sie den reichen Beysohn zu ihrem Mann. Wer dieses Jahr ins Walferdinger Kindertheater kommt kann einiges erleben. Da gibt es einen tollpatschigen Verliebten, der ohne Erlaubnis nicht küssen kann, und ein stolzes Muttersöhnchen, das von einer Frau verprügelt wird. Die schöne Dienerin Fatma liebt den buckligen Ahmet. Ein Schwertkampf findet unter Arabiens Sonne statt, und eine Hochzeitsnacht unterm ägyptischem Wüstenmond. Frauenpower verhilft der Liebe zum Sieg. Der Unterschied von Arm und reich wird hinweg gefegt. Wer das alles sehen will, soll dem Vogelruf des Basilikummädchens nach Walferdingen folgen.
Ulrike Johannson:
Zur Truppe:
Das Kindertheateratelier wurde Mitte der neunziger Jahre auf
Initiative von StudentInnen des ISERP gegründet, welche zu diesem Zeitpunkt
ihrer Ausbildung eine grössere kulturelle Dimension geben wollten. Es entstand
die Idee eine "kulturellen Werkstatt als Lernort in der
Lehrerausbildung" (Charles Berg) zu schaffen. Heute besteht das Ensemble
aus ungefähr 40 LehrerInnen und StudentInnen, und das gesamte Projekt ist
hauptsächlich in die Lehrerfortbildung eingegliedert.
Seit 1999 gehört das "Kannertheateratelier" zu den "Ateliers
Culturels de l'ISERP a.s.b.l", die eine materielle und moralische
Unterstützung der soziokulturellen und pädagogischen Aktivitäten an der
Hochschule gewährleisten will.
Hauptziel des Ensembles ist es einerseits in der Schule das Medium Theater den
Kindern nahe zu bringen, andererseits die Kinder durch die Theaterbesuche
nachhaltig zu begeistern. Die Aufführungen finden an schulfreien Nachmittagen
in dem eigens dafür eingerichteten kleinen Theatersaal statt.
Die Produktionsarbeit besteht aus drei Blöcken, die je eine eigene Zielsetzung
verfolgen.
· Dramaturgie, Inszenierung und Schauspiel Bühnenbau, Beleuchtung,
· Ton, Musik, Kostüme, Maske
· PR-Arbeit, Publikumsarbeit, Presse, Theaterfoyer
Die Theaterarbeit am ISERP hält eine Zwischenstellung zwischen
Laienspiel und professionellem Theater inne. Aber immer öfter holt man sich
Anregungen von Profis außerhalb des Hochschul- und Schulbereichs: Luc Feit,
Josiane Peiffer, Daniel Plier, Karim Saoudi, Bob Flammang, Frank Feitler,
Sylvie Walisch...
Das "Kannertheateratelier" war auch desöfteren Gast in verschiedenen
Radio-und Fernsehsendungen, wie zum Beispiel "Häppi Diwwi",
"Bambino", "Schoulen op Antenn" usw.
Bis jetzt hat das "Kannertheateratelier" 7 Theaterstücke aufgeführt:
· Das Ende der Märchen von Hanna Krall ( 1997)
· Mützenwexel von Paul Maar (1998)
· Mister Bats Meisterstück oder Die total verjüngte Oma von Christine Nöstlinger ( 1999)
· Kiki Kichererbse wird Königin von Christina Stenger (2000)
· F.A.U.S.T.:Furiose Abenteuer und Sonderbare Träume von Paul Maar (2001)
· Konrad oder das Kind aus der Konservendose von Christine Nöstlinger (2002)
· Die Reise durch das Schweigen von Paul Maar (2003)
· Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis ist demnach die 8. Produktion.
Selbstverständlich fällt kein Meister, aber auch kein Kannertheateratelier vom Himmel. Die Anfänge des Projekts waren mehr als bescheiden. Wir probierten in einem Seminarraum, fingierten mit Tischen und Bänken eine Bühne, ließen aber sonst alles offen. Wir wussten nicht wann, nicht wo, wir spielen würden und auch nicht, ob überhaupt. Wir träumten gar davon mit einem motorisierten Thespiskarren von Schule zu Schule zu gondeln, um dann vor Ort zu spielen.
Der erste Theaterraum entstand mit der Hilfe von Georges Wirtgen und René Krier im Tafelsaal. Unschätzbar war die Beratungsarbeit von Frank Feitler. Er verbrachte ganze Wochenenden mit dem Ensemble. Diskussionen und Proben waren immer endlos. Es gelang Frank Feitler aber ein Minimum an Realismus durchsetzen, ohne die Aufbruchsstimmung zu hemmen. Die erste Zeit war manchmal auch frustrierend. Ganze Teile des Ensembles sprangen ab, aber es fand sich immer wieder Ersatz. Nach drei Jahren harter Arbeit hatte das erste Stück Das Ende der Märchen von Hanna Krall Premiere.
Bei der zweiten Produktion beteiligte sich Anne Diederich, die fast von Anfang an dabei war, an der Leitung. Die Organisation wurde verbessert. Wir arbeiteten in drei Abteilungen und nach einem genauen Phasenplan, der eigentlich bis heute gilt. Die Idee der Workshops wurde auch konsequent umgesetzt und die technische Einrichtung verbessert.
Die Gründung der ASBL Ateliers culturels de l'ISERP (Präsident: Guy Michels) erlaubt dem Kannertheateratelier, aber auch allen andern Kulturprojekten am ISERP eine Verbesserung der Verwaltung und der Finanzierung. Medy Majerus wird zur strengen, aber konsequenten Buchhalterin des Ensembles und trägt damit wesentlich dazu bei, die Arbeit des Kannertheaterateliers abzusichern.
Als Guy Rewenig mit dem Prix-Nic.-Thoma ausgezeichnet wird, erhält das Kannertheateratelier von der Lehrergewerschaft FGIL einen Förderpreis als Anerkennung der im Interesse der Grundschule geleisteten Arbeit. Im gleichen Jahr werden wir assoziiertes Mitglied der ASSITEJ. Bei der F.A.U.S.T.-Premiere sind als begeisterte Zuschauer die beiden Autoren Paul Maar und Christian Schidlowsky dabei. Beide bestätigen dem Kannertheateratelier das hohe Niveau der Produktion und finden das Kannertheateratelierprojekt faszinierend.
Mittlerweile hat sich eine gewisse Regelmässigkeit eingependelt. Pro Jahr gibt es drei bis fünf Veranstaltungen. Das Ensemble bringt mindestens ein abendfüllendes Kindertheaterstück auf die Bühne. Daneben stehen andere Produktionen wie etwa Pit's Script, die Workshops um das Theater und die Theatertechnik, Theaterreisen für Lehrer, etc....
2003 ist das große Ereignis im Leben des Kannertheaterateliers, dass der Kathea-Frosch dank Joe Molitor on-line gegangen ist. ... aber das braucht man Ihnen ja wohl nicht zu erzählen, sehen Sie ja selbst. Das Kannertheateratelier bleibt jedenfalls für Überraschungen gut. Hatte doch nicht damals ein Holzwuerm-Reporter von Roland Meyer aus Hosingen gefragt. "Wann geht ihr auf Welttournee?"
Lehrerweiterbildung
(formation continue/journée pédagogique)
Die Lehrerweiterbildung im Bereich
des Kindertheaters besteht aus drei Teilen:
1. 27. Mai 2004: Theoretische
Grundlagen:
Zwei
Referate von Charles Berg und Marcel Cremer in der Zentralschule Hosingen
Beginn
19.00 Uhr
2. Besuch von zwei Vorstellungen
des Festivalprogramms am 28. Mai 2004 (evtl. mit Mittagessen in
Heinerscheid/Cornelys Haff)
3. Rundtischgespräch am 28. Mai
2004 um 16.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen
Moderation Jean-Pol Roden,
Weiteres Rahmenprogramm
2. Abschlussfeier am
28. Mai 2004 in der Zentralschule Park Hosingen
Alle Teilnehmer,
Mitwirkenden und Organisatoren treffen sich ab 18.00 Uhr zur Abschlussfeier in
der Aula der Zentralschule.
Der Ehrenwein wird vom Schulsyndikat SISPOLO offeriert.