Erstes internationales Schultheaterfestival

 

 

 

 

Spring auf!

 

 

 

Hosingen - Consthum - Hoscheid - Munshausen - Weiler/Pütscheid

vom 12. Mai 2004 bis 28. Mai 2004

 

 

 

 

 

 

Courrier de l’Education Nationale

 

 

 




GESAMTES PROGRAMM IM PDF-FORMAT



Koordination:

Roland Meyer

 

Organisatoren:

Carrefour rural Munshausen

Elterevereenegung Park Housen APEPH

Islek ohne Grenzen Ewiv

Kannertheaterequipe „Den Holzwuerm – Park Housen“

Ministère de l’éducation nationale

Naturpark Our

SISPOLO – Schoulsyndikat vun de Gemengen Consthum, Houschent, Housen, Pëtscht

 

 

Die Partnerschulen:      
- Gemeindeschulen Burg-Reuland

- Pfarrer-Michael-Bormann-Grund- und Hauptschule Daleiden

- Ecole centrale Parc Hosingen

 

 

 

 

Kindertheaterarbeit

Charles Berg

 

Nie habe ich den Text verstanden. Es war jedes Mal ähnlich. Mittlerweile habe ich mit dem Kannertheateratelier des Ex-ISERP, neun Kinderstücke auf die Bühne gebracht. Nie war mir von Anfang an klar, was der doch scheinbar unkomplizierte Text bedeuten sollte. Was ich meinte, begriffen zu haben, erwies sich später oft als nicht haltbar. So war das, was schlussendlich auf die Bühne kam, weit entfernt von dem, was ich mir ausgemalt hatte.

 

Dabei glaube ich, dass ich nicht einmal ein schlechter oder ungeübter Leser bin. Aber bei der Produktion eines Kinderstücks kommen Aspekte hinzu, die weit über die individuelle Leseerfahrung hinausgehen. Kindertheaterproduktion zu ermöglichen, bedeutet, Erfahrungsräume zu schaffen, in denen möglichst viele, Erwachsene und Kinder, an einer gesteigerten Form der Sinnkonstitution teilhaben können. Deshalb will ich versuchen ohne große theoretische Absicherung, die für mich im Rückblick auf fast zehn Jahre Theaterarbeit wichtigen Erfahrungselemente anzusprechen und zu erläutern: Prozesshaftigkeit, A-Konzeptualität, Sozialcharakter, Publikumsbezug.

 

Kindertheaterproduktion ist ein Prozess. Unsere Inszenierungsarbeit verstand sich nie als Produktdesign, die gewissermaßen die fertige Aufführung im Entwurf vorlegt, der „nur“ noch auszuführen sei. Vielmehr verstanden wir uns meistens als Katalysatoren. Wir wollen Dinge in Gang bringen, Energien freisetzen und bündeln. Wir boten Kristallisationspunkte an, in dem sich in einem offenen, aber konsequenten Fortgang eine Form, die manchmal überraschend sein konnte, herausbildete. Korollar unsere Arbeitsweise war einmal das In-Kauf-nehmen von Ungewissheit. Es galt zur relativen Unlesbarkeit des Texts zu stehen. Lösungen lagen nicht im voraus fest. Langsamkeit und Wiederholung waren die wichtigsten Schlüssel. Immer-wieder-Probieren lässt langsam die Geschichte entstehen, die später auf der Bühne erscheint.

 

Brauchbare Ausgangspunkte sind selten konzeptuell. Allzu leicht rutscht man dann ab in den Sumpf der moralinsauren Volksweisheiten. Wer ist denn schon gegen Integration, Fairness, Gerechtigkeit? Wichtiger sind formale Strukturelemente: Wer führt eine Szene? Wer leistet Widerstand? Wer kommt von links, wer kommt von rechts? Was ist unter-, was oberhalb dem Spielraum? Wem ist es warm, wem kalt? Wer sucht Kontakt, wer findet ihn? Wer stützt, wer stößt, wer schiebt, wer zieht? Hinzu kommen die Anmutungsqualitäten des Texts, der Handlung, des Raumes. Es sind Stellen, an denen man sich stößt, hängen bleibt, sich verspricht, immer denselben dummen Gedanken hat. Sie liefern, wenn man sie geduldig abarbeitet, die Bildhaftigkeit, den Spielrhythmus, die Spieleinfälle. Sie bilden auch die Masse, aus der sich die ganzheitlich-sinnliche Gestalt ergibt, die nichts von einem bloßen Gedankengespinst hat.

 

Der Prozess des Probierens, des Erspielens, des Erhandelns, aus dem sich der momentane, kontextbezogene Sinn des Stücks ergibt, ist in der Regel nie ein individueller, sondern immer ein sozialer Prozess. Ich muss mich einlassen auf die Lebenserfahrung anderer. Als wir die „Reise durch das Schweigen“ probierten, haben wir zum Beispiel lange über Hochzeitsbilder, sowohl eigene als die der Eltern, geredet, die Haltungen nachgestellt, uns das Vorher und Nachher ausgemalt. Gesten aber werden nicht gestellt. Der Spieler soll nicht so aussehen, als wenn er verliebt wäre. Er soll nicht so tun als ob. Er soll das Verliebtsein denken, fühlen, so wie die Gruppe es fühlt und denkt. Er soll sich auf einen gemeinsamen, immer wieder körperlich, emotional, sprachlich abzusichernden Sinnraum beziehen können, der sich in der Theaterarbeit herausgebildet hat.

 

Die Aufführung schafft nicht die fertige Geschichte. Sie bleibt auf das Publikum bezogen. Der Sinn ist nicht vorgegeben, er entsteht in der Interaktion. Aufgabe der Inszenierung ist es nicht, Bedeutungen zu vermitteln, sondern Leerstellen und Lücken zu schaffen, die vom inneren Theater des Zuschauers gefüllt werden. Nicht auf fremde, sondern auf eigene Bilder kommt es an. Nicht das auf der Bühne gestellte Spiel bewegt, sondern das im Innern erahnte oder vorgestellte. Die Wirkung des Spiels ist dabei momentan, ephemer, vergänglich, vielleicht morgen schon nicht mehr wahr.

 

Die vier erwähnten Aspekte machen klar, dass Kindertheater schwerlich das Decorum einer schlechten Schule sein kann. Es kann aber in seiner ganzheitlichen, sozialen, dialogisch auf den Anderen bezogenen Prozesshaftigkeit Metonymie für sinnvolles und authentisches Lernen sein. Deshalb sollte man dem schulischen Experiment mit dem darstellenden Spiel in allen Formen auch in Zukunft einen angemessenen Platz einräumen.

 

 

Programmübersicht

 

Theatervorstellungen

 

Spring auf! – Vorstellungen der Kindertheatertruppe “Den Holzwuerm –Park Housen” zwischen dem 12. Mai 2004 und dem 22. Mai 2004 im Centre culturel in Hosingen

 

Internationales Kindertheatertreffen zwischen dem 24. Mai 2004 und dem 28. Mai 2004 in Consthum (Agora), Hoscheid (Überzwerg), Munshausen (Jaddermunnes), Weiler/Pütscheid (Theatrino) und Walferdingen (Kannertheateratelier)

 

 

Lehrerfortbildung

 

27.5.2004:       Konferenz von Charles Berg und Referat von Marcel Cremer in der Hosinger Zentralschule: Beginn 19.00 Uhr

28.5.2004:       Besuch von zwei Vorstellungen: 10.00 Uhr und 14.15 Uhr

Rundtischgespräch um 16.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen

 

Rahmenprogramm

 

Kindertreffen vom 26. Mai 2004 bis zum 28. Mai 2004 in Munshausen

Vorstellung des Festivalbuches “Spring auf!” am 28. Mai 2004 in der Zentralschule Park Hosingen

Abschlussfeier am 28. Mai 2004 um 18.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen

 

 

 

 

“Den Holzwuerm –Park Housen”

 Spring auf!

Hosingen - Centre Culturel

12. Mai 2004 bis 22. Mai 2004

 

"Den Holzwuerm – Park Housen" ist die Kindertheatergruppe der 5. und 6. Klassen der Hosinger Zentralschule. Es gibt diese Truppe bereits seit sechs Jahren in Hosingen, sie besteht aber mittlerweile zehn Jahre und wird von Roland Meyer geleitet. Entstanden ist sie 1994/1995 in der Holzthumer Grundschule und daher kommt auch der Name. Seit 1995 haben die teilnehmenden Kinder nicht weniger als 11 verschiedene Theaterstücke aufgeführt, die mit Ausnahme eines einzigen, alle aus der Feder von Roland Meyer stammen.

 

Die Kinder aus den verschiedenen Klassen treffen sich an den freien Nachmittagen, um zusammen zu proben. Die Lehrpersonen, die in der Gruppe mitarbeiten, tun dies umsonst in ihrer Freizeit.

 

Neben "Am Land wou de Peffer wisst" und „Bei der Däiwel“ vom letzten Jahr, waren "Iwwer der Leeder", "Dem Kinnek säi Gaart", "D'Geheimnis vum Schlass"  und "Eng Foto vum Klëppelkrich" große Erfolge für die Holzwurm-Kinder. Wichtig ist zu bemerken, dass die Schüler während des ganzen Jahres proben, die Theatertruppe also wie ein Verein funktioniert. Es wird nicht nur vor dem großen Auftritt gearbeitet, sondern die Kinder sind über das ganze Jahr betreut.

 

Neben dem Sprechtheater, der Pantomime, dem Schattentheater, dem Puppenspiel, dem Umgang mit neuen Technologien und der Produktion von Musik/Hörspielen hat die Theatergruppe noch zwei weitere wichtige Bestandteile: die Zirkusaktivitäten und der Tanz mit ausgeklügelten Choreographien. Wer „Dem Kinnek säi Gaart“, „Am Land wou de Peffer wiisst“ oder „Iwwer der Leeder“ gesehen hat, konnte sich von der aufregenden Mischung überzeugen.

 

Mittlerweile sind „Eng Foto vum (Klëppel)Krich“, „Dem Kinnek säi Gaart“ und „Iwwer der Leeder“ als Kinderbücher im Verlag „Op der Lay“ erschienen.

 

Das Kindertheaterstück „Spring auf!“ ist das erste Stück der Truppe in deutscher Sprache. Es geht um einen Jungen, der neu zu einer Zirkustruppe trifft, aber von dieser nicht akzeptiert wird.

 

Nach einigem hin und her wird er fortgeschickt. Dies bringt aber die Harmonie der ganzen Truppe durcheinander und als dann auch noch der alte Puppenspieler stirbt, erkennen alle, dass sie auf den Neuen angewiesen sind.

 

Das Stück befasst sich somit auf spielerische Art und Weise mit dem Problem des Neuen, der Angst vor dem Fremdem und der Wichtigkeit der Zusammenarbeit für eine gesicherte, friedliche Zukunft.

 

Das Festivalbuch „Spring auf!“ ist ein Roman für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren. Es erzählt die Geschichte eines Jungen, der eines Morgens in der Einöde eines unbekannten Landes erwacht und sich an nichts mehr erinnern kann. Auf der Suche nach Freunden und seiner eigenen Identität gerät er nun in eine ganze Menge spannender Abenteuer.

 

Als Grundlage zum Roman diente die Entstehung und Entwicklung des aktuellen Europa nach der Katastrophe des zweiten Weltkrieges. Die Bemühungen der einen sowie die Blockaden der anderen sind auf kindgerechte Art und Weise dargestellt, hier war die Historie nicht weniger spannend als die Fiktion.

 

Im Anhang des Buches gibt es dann noch eine kurze Geschichte der EU sowie die Vorstellung der neuen Mitgliedsländer.

 

 

Aufführungen im Centre Culturel in Hosingen sind am:

-         Mittwoch,       den 12.5.2004                         um 14.15 Uhr

-         Donnerstag,    den 13.5.2004                         um 9.30 Uhr

-         Freitag,           den 14.5.2004                         um 14.15 Uhr

-         Samstag,         den 15.5.2004                         um 19.30 Uhr

-         Sonntag,          den 16.5.2004                         um 16.00 Uhr

-         Montag,          den 17.5.2004                         um 14.30 Uhr

-         Dienstag,        den 18.5.2004                         um 9.30 Uhr

 

Der Eintritt ist frei.

 

 

Anmeldung für Schulklassen :

 

Roland Meyer  

9, rue Kemel  

L-9831 Consthum   

Tel. privat: 92 03 95

Tel. Schoul: 92 95 98 238 (am Morgen)   Fax:  92 95 98 248

E-mail:  meyerr@gms.lu

 

 

 

Internationales Kindertheatertreffen zwischen dem

24. Mai 2004 und dem 28. Mai 2004

 

Programmübersicht:

 

Montag, 24.5.

Dienstag, 25.5.

Mittwoch, 26.5.

Donnerstag, 27.5

Freitag, 28.5.

 

 

 

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Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Weibe Feder

 

Munshausen:

JADDERMUNNES:

Eviva Brasil

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Lumpenhut

 

Munshausen:

JADDERMUNNES:

Eviva Brasil

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Lumpenhut

 

Hoscheid:

UEBERZWERG:

Zwei Monster

 

Consthum:

AGORA: Der Mann,

der die Bäume pflanzte

 

 

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Orpheus

 

Consthum:

AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte

 

Munshausen:

JADDERMUNNES:

Eviva Brasil

 

Hoscheid:

UEBERZWERG:

Zwei Monster

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Weibe Feder

 

Munshausen:

JADDERMUNNES:

Eviva Brasil

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Weibe Feder

 

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Orpheus

 

Hoscheid:

UEBERZWERG

Zwei Monster

 

Consthum:

AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte

 

 

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Lumpenhut

 

Consthum:

AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte

 

Munshausen:

JADDERMUNNES:

Eviva Brasil

 

Hoscheid:

UEBERZWERG:

Zwei Monster

 

Walferdange:

KANNERTHEATER-

ATELIER *

2 Vorstellungen:

Das Basilikummädchen

Weiler/Pütscheid:

THEATRINO:

Orpheus

 

Hoscheid:

UEBERZWERG:

Zwei Monster

 

Consthum:

AGORA: Der Mann, der die Bäume pflanzte

 

 

Vormittagsvorstellungen beginnen um 10.00 Uhr

Nachmittagsvorstellungen beginnen um 14.15 Uhr (* Vorstellungen von “Kannertheateratelier” um 14.30 und 16.30 Uhr)

 

Eintrittspreise für alle Vorstellungen: 10 € pro Klasse zu überweisen auf das Konto:

BCEE   IBAN LU98 0019 4600 0376 1000  “Den Holzwuerm – Park Hosingen”

AGORA, das Theater der Deutschsprachigen

Gemeinschaft Belgiens 

Der Mann, der die Bäume pflanzte

CONSTHUM – Centre Communal

26. Mai 2004 bis 28. Mai 2004

 

 

Zum Stück:

 

Der Mann, der die Bäume pflanzte

Für Menschen ab 7 Jahre

Im letzten Jahrhundert lebte im Süden Frankreichs in der Haute Provence ein Mann namens Elzéard Bouffier. Er hütete dort seine Schafe, nachdem seine Frau und sein Kind an einem unbekannten Fieber gestorben waren. Deshalb hat er sich in die Einsamkeit der Berge zurückgezogen.  Die Berge sind nur noch dürftig bewachsen, weil die Menschen in den früheren Zeiten die Bäume gefällt hatten, um Holzkohle zu gewinnen. Am Ende sind auch sie in die Städte gezogen. Wenn Elzéard mit seinen Schafen in die Berge zog, nahm er eine lange Eisenstange und in einem Lederbeutel 100 Samen einer Baumart mit. Mit der Eisenstange schlug er Löcher in den steinigen Boden, und in jedes Loch legte er einen Samen. Jeden Tag hundert Löcher für hundert Samen. Das tat er Tag um Tag 39 Jahre lang bis zum Ende seines langen Lebens. So hat er seinem Leben nach dem Tode von Frau und Kind wieder einen Sinn gegeben. Viele Hektare prächtiger Wälder sind gewachsen, die der französische Staat unter Naturschutz stellen ließ. Lange Zeit haben die Menschen geglaubt, die Wälder wären wie ein Naturwunder von alleine gewachsen, bis man entdeckte, daß dieses Wunder der unermüdlichen Arbeit eines einzigen Menschen zu verdanken war.

Das Stück ist ein Plädoyer für die Natur, die der größte Reichtum der Menschen ist.  Die Biografie von Elzéard Bouffier zeigt dem kleinen und großen Zuschauer, daß man Rückschläge und Niederlagen überwinden kann und daß ein Einzelner fähig ist, die Welt zu verändern. Die Inszenierung zeigt augenzwinkernd, daß es außerhalb des kleinen und

großen Theaters das Leben gibt, für das wir uns einsetzen sollen.

Der Zuschauer wird in eine Raumbühne eingeladen. Die Bühnenfläche ist eine Schreinerei, in der die Akteure arbeiten.

 

Uraufführung April 2001

Mehr als  200 Gastspielvorstellungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Irland, Österreich und Luxemburg

 

 

 

 

 

Zur Truppe:

 

Kontaktadresse

        AGORA-Theater

Rodter Str. 8

B – 4780 ST. VITH

Tel. 0032 80 226161

Fax.: 0032 80 229504

E-mail : agora@agora-theater.net

Website: www.agora-theater.net

 

GEGRÜNDET: 1980 von Marcel Cremer, dem künstlerischer Leiter und Regisseur des mittlerweile rund 30 Mitglieder starken Ensembles.

Seither hat das AGORA-Theater rund 30 verschiedene mobile Produktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erarbeitet.

 

HEUTE: professionelles Theaterensemble der Freien Szene mit ganzjährigem Spielbetrieb

(etwa 200-250 Aufführungen jährlich).

 

GASTSPIELE: Neben Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg als den meistbespielten Ländern, gastierte das Theater wiederholt in  Dänemark, England, Österreich, Ungarn, Italien, Brasilien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, der Slowakei, Spanien, Irland, Wales und der Tschechischen Republik

Seit 1986 ist das AGORA-Theater (Mit)veranstalter des jährlich ausgerichteten Internationalen TheaterFESTES der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

 

PREISE und AUSZEICHNUNGEN:

und zahlreiche andere.

 

PUBLIKATIONEN:

 

Theatertexte:

 

Edmund Stoffels, Marcel Cremer: Der Zauberpinsel. Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA 1986.

 

Helga Schaus, Lucie Hammerschmidt, Marcel Cremer: Schnarchen Steine nachts? Illustrationen von Pierre Doome. Hrsg. Von der AGORA. St. Vith 1988.

 

AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 1,2,3: Der Zauberpinsel, Schnarchen Steine nachts?, Schräge Vögel. St. Vith: Aktuell 1993.

 

Schräge Vogel, Schnarchen Steine nachts?, Der Zauberpinsel. Bei: Theater STÜCK Verlag, Programm 1995/96. München 1995.

AGORA (Hrsg.): AGORA – Stücke 4,5,6,7: Der Stumme See, Der weiße Dampfer, Wolkenschaf und Regenhund, Prinzessin Bammel. St. Vith: Aktuell 1998.

 

Schriften zum Theater:

 

Marcel Cremer: AGORA: Der Weg vom bürgerlichen Ich zum künstlerischen Du. In: Horst Forester (Hrsg.): Wolfenbütteler Tagung des Bundesverbandes Theaterpädagogik vom 30. Oktober bis 1. November 1992. Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel 1992.

 

Ständig stürze ich in den Abgrund. Gespräch von Jürgen Heck mit Marcel Cremer. In: InED Schriftenreihe Nr. 2. St. Vith 1992.

 

Marcel Cremer: Momentaufnahmen des Autobiographischen Theaters – mein Ich und mein Du. – In: Ingrid Hentschel, Klaus Hoffmann, Florian Vaßen (Hrsg.): Brecht & Stanislawski und die Folgen. Berlin: Henschel 1997.

 

Christel Hoffmann: Es gibt keinen Führerschein im Theater. In: Theater der Zeit/Kinder und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Stück–Werk 2. Deutschsprachige Autoren des Kinder- und Jugendtheaters. Arbeitsbuch 1998.

 

Claudia Gäbler: Theater an Ort und Stelle. Eine Analyse des Beziehungsgeflechts zwischen Theaterarbeit und Lebensraum am Beispiel des AGORA Theaters. Frankfurt am Main: Peter Lang 2000.

 

PRESSESTIMMEN:

 

„Theater auf anerkannt hohem Niveau“ (DIE ZEIT/D)

 

„Das AGORA-Theater trägt großen Anteil am hervorragenden Ruf des belgischen Kinder- und Jugedntheaters  (La Libre Belgique/B)

 

„Die Aufführung ist ein Erlebnis, dem sich kein Betrachter entziehen kann[...]: ein Brüllen gegen den Wind“ (Westdeutsche Allgemeine/D)

 

„Die AGORA ist immer für Außergewöhnliches gut“ (Volksstimme Wien/A)

 

„On rit, on frémit, on s´interroge. Voire un spectacle du Théâtre Agora s´est passer par tous les couleurs de l´arc-en-ciel. » (La Libre Belgique/B)

 

 

 

 

 

 

THEATER ÜBERZWERG, Theater für ein junges Publikum

Zwei Monster

HOSCHEID – Centre 2000:

26. Mai 2004 bis 28. Mai 2004

 

 

Zum Stück:

 

Zwei Monster

Ein Streitfall mit Musik

Von Gertrud Pigor

Nach dem Bilderbuch „Du hast angefangen! Nein, du!“ von David McKee

Für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene

Inszenierung: Bob Ziegenbalg

 

Da ist ein blauer Kerl, der lebt friedlich an der Westseite eines Berges, wo die Sonne untergeht. Und an der Ostseite, wo die Sonne aufgeht, da lebt ein roter Kerl. Sehen können die beiden sich nicht, aber durch ein Loch im Berg reden sie miteinander. Eines Tages kommt es zu einem erbitterten Streit: Der eine sagt: „Der Tag geht.“ Der andere behauptet: „Die Nacht kommt.“ Schimpfkanonaden und Steinbrocken fliegen hin und her. Schließlich ist ihr Berg zerstört. Jetzt sehen sich die beiden Monster zum ersten Mal.

„Zwei Monster“ ist eine einfache, höchst vergnügliche und doch hintersinnige Geschichte über Nicht-Bescheid-Wissen und Recht-Haben-Wollen, Streit und Verständigung.

Grundlage dieses Stückes ist das Bilderbuch „Two Monsters“ von David McKee, das 1987 unter dem deutschen Titel „Du hast angefangen! Nein, du!“ den Deutschen Jugendliteraturpreis (Sparte Bilderbuch) erhielt.

„Die Monster sind doch sehr menschlich. Diese Erkenntnis ist es, die das Kinderstück von Gertrud Pigor zu einem faszinierenden Lehrstück macht. Klar und einfach wird die Erwachsenenwelt in eine für Kinder ab 4 Jahren nachvollziehbare Sprache übersetzt. Und Regisseur Bob Ziegenbalg schuf daraus eine Parabel voller Witz. Die Lieblingsbeschäftigung seiner beiden Monster ist nämlich neben dem Essen das Stricken. Und das, obwohl sie echte Kerle sind. (Saarbrücker Zeitung)

 

 

 

 

Zur Truppe:

 

theater überzwerg

Scharnhorststr. 10

66119 Saarbrücken

Telefon             0681 . 85 40 21

Fax                  0681 . 85 17 34

E-mail:  kontakt@ueberzwerg.de

Homepage: www.ueberzwerg.de

 

Gegründet 1978

Rechtsform: Kinder- und Jugendtheater Überzwerg e.V.

Kooperationsvertrag mit dem Saarländischen Staatstheater

Der Verein wird bezuschusst durch die Landesregierung

Seit 1989 eigene Spielstätte mit 99 Plätzen

Ca. 180 eigene Vorstellungen pro Spielzeit

Besucher (Spielzeit 2002/2003): ca. 15.000

Personal: 13 Festangestellte + Gäste

Leitung: Christoph Dewes (Dramaturgie/Öffentlichkeitsarbeit),

    Detlef Kraemer (Geschäftsführung), Bob Ziegenbalg (Künstlerische Leitung)

 

 

Die Entwicklung des Theaters

Zunächst als AB-Maßnahme der Landeshauptstadt Saarbrücken finanziert, wurde das theater überzwerg zur Spielzeit 1981/82 durch einen Kooperationsvertrag mit dem Saarländischen Staatstheater auf eigene organisatorische Füße gestellt. Seit 1989 verfügt das Theater über eine feste Spielstätte in Saarbrücken - St. Arnual, bietet aber zusätzlich alle Produktionen als Gastspiele an.

 

Unser Anspruch

Das theater überzwerg hat sich in den fast 25 Jahren seines Bestehens zum größten professionellen Kinder- und Jugendtheater im Südwesten Deutschlands entwickelt.

Bei der Stückauswahl achtet das Theater auf Sujets, die Kinder bzw. Jugendliche angehen, und bemüht sich, formal und ästhetisch unterschiedliche Inszenierungen anzubieten. Gerade im Kinder- und Jugendtheater gilt es, auf das geänderte Medien- und Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen angemessen zu reagieren. In einer von Medien und Reizüberflutung gekennzeichneten Zeit gewinnt die Bewahrung und Förderung musisch-kultureller Bildung und spielerischer Kreativität junger Menschen immer mehr an Bedeutung. Das theater überzwerg will ein Theater machen, das die Sinne anregt, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Spaß, Neugierde und Phantasie vermittelt.

 

Kontakt zum Publikum

Da das theater überzwerg den Kindern und Jugendlichen nicht besserwisserisch gegenübertreten will, ist der direkte Kontakt zum Publikum zwingendes Gebot. Sehr wichtig ist daher nicht nur das Theater für Kinder und Jugendliche, sondern auch die Arbeit mit ihnen: So wird die Entstehung jeder überzwerg-Inszenierung von einer Patenklasse oder einem Patenkindergarten begleitet.

Seit 14 Jahren existiert zudem ein Jugendclub, in dem Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren unter professioneller Anleitung Theater machen. 1999 wurde zudem ein Kinderclub für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren ins Leben gerufen.

Zu jeder Produktion bietet das theater überzwerg auch theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung an.

 

 

 

Landesarbeitsgemeinschaft Südwest

Um die bereits bestehenden Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen zu intensivieren, wurde vom theater überzwerg und anderen professionellen Kinder- und Jugendtheatern aus Hessen und Rheinland-Pfalz vor fünf Jahren eine „Landesarbeitsgemeinschaft Südwest“ ins Leben gerufen, die dem Erfahrungsaustausch und kritischen Qualitätsdiskussionen dienen soll. Andere beteiligte Theater sind z.B. das junge Staatstheater Wiesbaden, das Landestheater Marburg, die Staatstheater Mainz und Kassel und das Theaterhaus Frankfurt.

 

Ehrungen, Preise, Auszeichnungen (u.a.)

1992 Auf Einladung des Goethe-Instituts Tournee durch Polen (u.a. in Warschau, Krakau, Katowice...) mit der Produktion „Robinson & Crusoe“ von Nino d’Introna / Giacomo Ravicchio

1998 3. Platz für die Produktion „Das besondere Leben der Hilletje Jans“

von Ad de Bont bei der 3. Marburger Kinder- und Jugendtheaterwoche

2000 Auf Einladung des Goethe-Instituts Tournee durch Frankreich (u.a. in Paris, Lille, Toulouse, Lyon...) mit der zweisprachigen Produktion „Es waren zwei Königskinder /Il était une fois deux enfants de rois“ von Wilfrid Grote

(Musik: Peer Raben)

2001 3. Platz und Publikumspreis für die Produktion „Vier aus Papier“

von Erhard Schmied (Musik: Oliver Hottong) bei der 6. Marburger

Kinder- und Jugendtheaterwoche

2002 Nominierung der Überzwerg-Auftragsproduktion „Vier aus Papier“

von Erhard Schmied für den Deutschen Kindertheaterpreis 2002

2003 „Polter, Geist und Ti“ in der engeren Wahl für das bedeutende Kinder-Musik-Theater-Festival „Traumspiele“ (unter über 400 Inszenierungen)

 

 

KANNERTHEATER JADDERMUNNES

MUNSHAUSEN– Centre Culturel:

Eviva Brasil

24. Mai 2004 bis 28. Mai 2004

 

Zum Stück:

 

Eviva Brasil

Text a Regie:                Jemp Schuster

Musék:             Frank Möller

Kostüm:                       Cristina Kneip a Sylvie Hamus

Dekor:                          Entworf: Magali Weirich

Bäu :     Atelier Dekoter,

Spill:                            Dany Hardt, Josée Hoss, Michèle Turpel, Fos Schuster

 

D'Stéck riicht sech u Kanner vun 8 Joer un.

 

 

Wann  de Kaffi ze deier gëtt, oder wann en net méi esou schmaacht ewéi fréier, da muss een sech eng afale loossen. An dat maachen se dann och, de Franzpéiter a seng Fra Daisy. Aus hirem Kichendësch bastelen se sech ee Schëff a fueren dermat a Brasilien. Well de Kaffi ass néierens méi bëlleg an néierens méi aromatesch wéi a Brasilien. Ënnerwee um wäiten Ozean begéinen s'engem naasse Mann, dee seet hie wir de Kolumbus, an enger Rittersfra, déi behaapt si wir d'Jeanne d'Arc. Se huelen se bei sech an d'Boot, an elo weess op eemol kee méi ob en dreemt oder ob dat alles wouer ass. Sinn se wiirklech ënnerwee a Brasilien? A wie sinn déi Leit déi s'äus dem Mier gefëscht hunn? Am Ënnertitel heescht d'Stéck: eng Illusioun fir 4 Leit, an esou wäert et dann och sinn.

 

Zur Truppe:

 

De Kannertheater Jaddermunnes spillt zanter 1983 all Joer op d'mannst zwee nei Stécker fir Kanner. All déi Stécker goufe vum Jemp Schuster geschriwwen an och inzenéiert. Et sinn deels Stécker déi op der Basis vun de klassesche Mäerercher opgebaut sinn, wéi z.B. Dornréischen, Äschepuddel, De Kalif Storch, De Fräschkinnék, oder op Figuren déi bekannt sinn, wéi Pinocchio, Donkischott, Robin Hutt, Mona Lisa a Melusina.

Déi meescht Stécker sinn awer fräi erfond a riichte sech esougutt u Kanner wéi Erwuessener, woubäi dee sougenannten "Zielpublikum" ëmmer d'Kanner sinn. Dofir sinn d'Stécker och dem Alter vun de Kanner ugepasst. Et gi Stécker speziell fir di Kleng äus der Spillschoul, anerer fir de Mëttel- an Uewergrad vun der Primärschoul.

Nenne mer e puer Titele vun iwwer 50: Lotti Laangnues, Den Zatzepelz, Streisel a Strummen, Bambola, Mira, Schnick- Schnack-Schnëppel, Tschokolatäria, Voll am Bësch, De Fleetebam, de Pavarolli séngt net méi, Eemer-zweemer-hëllef mer an Eviva Brasil.

De Kannertheater Jaddermunnes ass een Tournée-Theater ouni fest Bühn, an huet seng Stécker op alle grousse Bühnen, an op ville klengen zu Lëtzebuerg an am noen Äusland gewisen. Am Groussen Theater an der Stad, am Kapuzinertheater, am Escher Theater, am Centaure, am TOL, um Festival zu Wolz esou gutt ewéi zu Betebuerg, Colmer, Dikkrech, Ettelbréck, Feelen, Groussbus, Hoen, Ierpeldeng, Jonglënster, Kehlen, Lëntgen, Mamer, Niddaanven, Ospern, Péiteng, Réiden, Sandweiler, Téinten, Uewerkuer, Veianen, Wolz an Zolwer, fir der nëmmen e puer ze nennen.

D'Musék spillt an alle Stécker eng grouss Roll. Zwee grouss Musicals si mattt enger verstäerkter Besetzung opgefouert ginn. Minotorro mam Muséker Balli Baldauf an Chicken mam Komponist Luc Rollinger, an der Stad am Groussen Theater, Zu Esch, zu Wolz an zu Beesléck an der Scheier. Duerno zu Tréier a Saarbrécken op däitsch an de Minotorro esouguer zu Posen a Polen op polnesch.

Vläicht kënt een och e puer Leit ernimmen, déi hir éischt Optrëtter am Kannertheater Jaddermunnes haten, an duerno hire Wee an der Theaterzeen gemaacht hunn, oder einfach fir e puer Produktioune mattgespillt hunn. Josée Bourg, Mady Durrer, Paddy Freres, Claudine Lambert, Anne Mager, Monique Melsen, Carlo Migy, Georgette Muller, Odile Simon, Änder Frings, Gilles Soeder, Clod Thommes, Serge Tonon, Paul Trierweiler, Pit Vinandy.

En etlech Muséker hunn an deenen 20 Joer fir de Kannertheater geschriwwen: Balli Baldauff, Jeannot Comes, Paul Dahm, Robert Lamboray, an haut de Frank Möller.

Kostumière waren: Jeanne Mailliet, Edith Rollinger, Lina Seyler, Anne Weyer, a sinn haut nach Sylvie Hamus a Cristina Kneip.

Vill Dekoren huet de Claude Leuenberger gezammert ir den Atelier Dekoter dat iwwerholl huet.

An der Ekipp vun 2004 spillen: Dany Hardt, Josée Hoss, Michèle Turpel a Fos Schuster. De Jemp Schuster mecht nach ëmmer Regie an huet sech fir d'Virstellungen an d'Technik verzunn. Et muss jo och ee fir de gudden Toun suergen. 

 

 

 

THEATRINO, mobiles Theater euregional

WEILER/PÜTSCHEID – Centre Culturel:

Orpheus, und die Bäume neigten sich ihm zu

26. Mai 2004 und 28. Mai 2004

 

 

Zum Stück:

 

Orpheus, und die Bäume neigten sich ihm zu

Theatrino-Stück nach dem griechischen Mythos

mit :  Erika Domenik

Inszenierung und Bühne :  Bernward M. Müller

geeignet :  10 bis 13 Jahre

Orpheus ist ein begnadeter Flötenspieler. Wenn er spielt, taucht die Welt um ihn herum in einen Zauber ein.  Der reißende Löwe wird zahm wie ein Lamm. Der aufrechte Baum neigt seine Krone tief zu Orpheus hinunter.  Selbst Steine möchten ihm ganz nahe sein.

Orpheus lebt zusammen mit seiner Freundin Eurydike. Eine große Liebe.  Unvermittelt wird  ihr Glück vom Schicksal zerstört:  Eurydike wird von einer giftigen Schlange in die Ferse gebissen.  Sie stirbt und muss in das Reich der Schatten hinabsteigen.

Orpheus lehnt sich gegen das Schicksal auf und will Eurydike zurückholen ins Leben.  Er macht sich auf die Reise in das Reich der Schatten, in die Unterwelt.

Zunächst muss er an Kerberos vorbei, einem Hund mit drei feuerspeienden Köpfen, der das Tor zur Unterwelt bewacht.  Das nächste Hindernis: Charon, ein alter Fährmann, der die Seelen in seinem Boot über den Fluss   fährt.  Charon weigert sich, einen Lebenden zu befördern.  Doch  Orpheus´ Musik stimmt ihn um. Endlich gelangt Orpheus ins Innere des Schattenreiches!  Gespensterhaft gleiten fremde Schatten an ihm vorbei, durchdringen ihn, schweben über ihm.  Doch wo ist die Seele seiner Freundin Eurydike?

Orpheus dringt vor bis zu Hades, dem Beherrscher der Unterwelt. Orpheus bittet ihn, ihm Eurydike zurückzugeben. Hades gestattet eine Ausnahme. Allerdings unter einer Bedingung:  Orpheus muss auf dem Rückweg ins Leben vorangehen und darf sich nicht nach Eurydike umdrehen  - unter keinen Umständen, was immer auch geschehen mag!

Überglücklich verlässt  Orpheus die schreckliche Finsternis.   Schon sieht er am Ausgang der Unterwelt das Licht des irdischen Himmels.  Da denkt Orpheus mit Angst und Schrecken an Eurydike:  Konnte sie Schritt halten mit ihm?  Ist er nicht zu schnell gegangen?  Die Ferse tat ihr doch weh!  Er musste ihr helfen!  

Orpheus dreht sich um.

Er sieht Eurydike am Boden liegen.  Ihr Fuß schmerzt.  Er läuft zu ihr, will ihr helfen. Orpheus hat die Bedingung des Hades nicht erfüllt. Damit ist Eurydike die Rückkehr ins Leben für immer versagt.  In seiner Verzweiflung spielt Orpheus die Flöte. Und diese Melodie erweicht das kalte Herz des Hades. Der Fürst der Unterwelt lässt  Orpheus und Eurydike zurückkehren ins Leben.

Das Theatrino-Stück folgt hinsichtlich des Endes einer Orpheus-Version, die älter ist als die üblicherweise bekannte Fassung, in der Orpheus Eurydike endgültig und unwiederbringlich verliert.

Dauer :  50 Min.

 

Zur Truppe:

 

Bernward M. Müller / Regie

Nach Abschluss des Studiums 4 Jahre Regieassistenz in München für Theater / Film / Fernsehen. Seitdem fester bzw. freiberuflicher Regisseur.
Erste Eigenproduktionen 1986 und 87 in München (W. Schlierf:) Hallo Mr. Einstein, Nachrichten aus dem All und (W. Bächler:) Der nächtliche Gast.
88 bis 92: Regisseur und Dramaturg u.a. an der bayerischen Landesbühne Schloss Maßbach - Seit 1996 zusätzlich freier Autor für WDR Köln: Feature, Hörspiele, u.a. für Lilipuz.

 

Erika Domenik / Schauspiel und Text
Nach dem Schauspielstudium an der >Hochschule für Musik und darstellende Kunst< in Graz:  Schauspielerin für Theater und Fernsehen.
Engagements u.a. am Volkstheater Wien, Volkstheater München.
Engagements als Regisseurin u.a. am Theater für Kinder Hamburg.
Engagements als Schauspielerin bei ORF, ZDF, HR.
Seit ´96 schreibt sie Theaterstücke für Kinder.                      

 

Bernward M. Müller und Erika Domenik haben  THEATRINO  1997 als mobiles Theater gegründet. Seitdem wird  THEATRINO  hauptsächlich in den geographischen Räumen NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz engagiert. Ebenso in den deutschsprachigen Teilen von Belgien und Luxemburg.
Hinzu kommen Aufführungen anlässlich besonderer kultureller Ereignisse und Festivals, die verteilt sind auf Städte im deutschsprachigen Raum Europas.

Entsprechend seinem Wirkungskreis steht das Produktionshaus von  THEATRINO im deutsch-belgischen Grenzgebiet, genauer gesagt in Rocherath, einer Ortschaft im deutsch-belgischen Naturpark HOHES VENN.
Die Lage des Produktionshauses von THEATRINO und sein geschäftliches bzw. werbliches Konzept sind dem europäischen Gedanken und dem Bemühen um eine grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit verpflichtet.

 

Dramaturgisch gesehen ist das Besondere an THEATRINO - Stücken, dass sich die durchgehende Hauptfigur - wo es von Gewinn ist - mit einfachen Mitteln in andere Figuren verwandelt, ohne dass der rote Faden der Szenen für den Zuschauer verloren geht. Durch die Verdichtung und Konzentration der Mittel Schauspieler-Bühne-Ton-Licht wird ein Freiraum geschaffen für die Phantasie des Zuschauers. Alles Unnötige bleibt außen vor. Auf der Bühne steht ein Mensch und seine Geschichte.

 

Kontakt                           THEATRINO. mobiles theater euregional

                                       Krinkelt 64

                                       B - 4761 Rocherath 

                                       Telefon   0032 -  (0) 80 64 21 87

                                       Fax          0032 – (0) 80 64 31 87

 

                                       NRW  - Vertretung 

                                       Lierberg 24

                                       D- 45 478 Mülheim an der Ruhr

                                       Telefon  0049 -  (0)208 – 56 148

 

                                       E-Mail           theater@theatrino.de

                                       Homepage     www.theatrino.de

 

THEATRINO wird unterstützt von dem NRW-FREUNDESKREIS-THEATRINO, der professionelles Theater als Bildungsangebot für Schulen fördert.

Weitere aktuelle Stücke, siehe   www.theatrino.de

 

 

 

 

 

THEATRINO, mobiles Theater euregional

WEILER/PÜTSCHEID – Centre Culturel:

Weiße Feder und der Wassergeist

24. Mai 2004 und 25. Mai 2004

 

 

Zum Stück

 

Weiße Feder ind der Wassergeist

Theatrino-Stück nach einer indianischen Erzählung

mit :  Erika Domenik

Inszenierung und Bühne :  Bernward M. Müller

geeignet :  6 bis 12 Jahre

 

Die Indianerin WEISSE FEDER trägt seit ihrer Geburt ein besonderes Zeichen am Arm. Eine Linie, geformt wie ein Blitz. Nur der GEIST DES WASSERS weiß, was dieses Zeichen zu bedeuten hat.     

Eine grüne Schlange begegnet der Indianerin. Sie trägt dasselbe Zeichen auf ihrem Rücken.  WEISSE FEDER  erfährt, die Schlange ist ihr Bruder!

Mit großem Mut setzt sie sich für das Leben ihres Bruders Schlange ein.

Bruder Schlange dankt es seiner Schwester und ihrem Stamm mit einem überraschenden Geschenk....

 

Das Stück  WEISSE  FEDER  UND  DER  WASSERGEIST appelliert an Mut und Zuversicht der jungen Zuschauer. Sie erleben, wie das Indianermädchen WEISSE  FEDER  nach dem Land sucht, in dem für alle Menschen die Sonne scheint.

 

Zur Truppe:

 

siehe oben

 

 

 

 

THEATRINO, mobiles Theater euregional

WEILER/PÜTSCHEID – Centre Culturel:

Lumpenhut

26. Mai 2004 und 27. Mai 2004

 

 

Zum Stück

 

LUMPENHUT

Theatrino-Stück nach dem norwegischen Märchen

mit :  Erika Domenik

Inszenierung und Bühne :  Bernward M. Müller

geeignet :  4 bis 10 Jahre

 

> Juhu !!!   Schön ist das Leben! <                

Das ist der Lieblingsspruch eines kleinen Mädchens namens Lumpenhut.  Sie sprüht vor Temperament, vor Mut und Wissbegierde. Es komme, was wolle ... eines lässt sich Lumpenhut   niemals nehmen: ihre unbändige Freude, ihre pure Lust am Leben.     

Äußerlich gibt Lumpenhut eine seltsame Gestalt ab. Von Geburt an reitet sie auf einer Ziege.  Obgleich  aus königlicher Familie stammend, trägt sie ein zerrissenes Kleid und einen gammeligen Hut.  Lumpenhut wird von  gefährlich spukenden Trollen in ein Abenteuer verwickelt, das sie um Kopf und Kragen bringen kann.  Aber keine Angst !  Am Ende geht alles gut aus, und eine unerwartete Verwandlung lässt die jungen Zuschauer noch einmal über das sonderbare Mädchen staunen.

 

Dauer :  50 Min.

 

Zur Truppe:

 

siehe oben

 

 

 

 

 

 

 

 

KANNERTHEATERATELIER

WALFERDANGE – Campus Walferdange Block V (ancien I.S.E.R.P.):

Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen

27.5.2004

 

Zum Stück:

 

Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen

von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis.

 

"Reyhan Kiz - Basilikummädchen" von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis ist die achte Produktion des "Kannertheateratelier". Erzählt wird die Geschichte von Reyhan, einer mutigen türkischen Gärtnerstochter. Sie folgt mit Kopf und Verstand dem Ruf ihres Herzens. Trotz allen Gefahren und Hindernissen macht sie den reichen Beysohn zu ihrem Mann. Wer dieses Jahr ins Walferdinger Kindertheater kommt kann einiges erleben. Da gibt es einen tollpatschigen Verliebten, der ohne Erlaubnis nicht küssen kann, und ein stolzes Muttersöhnchen, das von einer Frau verprügelt wird. Die schöne Dienerin Fatma liebt den buckligen Ahmet. Ein Schwertkampf findet unter Arabiens Sonne statt, und eine Hochzeitsnacht unterm ägyptischem Wüstenmond. Frauenpower verhilft der Liebe zum Sieg. Der Unterschied von Arm und reich wird hinweg gefegt. Wer das alles sehen will, soll dem Vogelruf des Basilikummädchens nach Walferdingen folgen.

Ulrike Johannson:

Geboren 1951 in Lübeck
70er: Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und 6 Jahre Staatstheater in Darmstadt und Wiesbaden
80er: Mobiles Rhein-Main Theater und Wilde Frauen - mit eigenen Projekten auf Tournee durch Deutschland
90er: Öffnung über die deutschen Grenzen hinaus - 2 Theaterprojekte in England und Polen; Bearbeitung orientalischer Märchen; Sprecherin für Synchron, Dokumentar- und Reisefilme auf deutsch und englisch
Seit 2000 Arbeit an 2 Filmprojekten
Lebt in Hamburg; Berlin und Südfrankreich

 

Irmgard Paulis

Geboren 1943 in der CSSR; lebt in Bremen
Schauspielausbildung und Studium der Theaterwissenschaften in Wien. Engagements in Zürich, Frankfurt, Kiel, Bremen, Grips Theater Berlin, LTT Tübingen.
Seit 1988 freiberufliche Regisseurin und Autorin für Kinder- und Jugendtheater.
Theaterpädagogische Inszenierungsprojekte und seit 1996 Zusatzqualifikation in Dramatherapie.

 

Zur Truppe:

Das Kindertheateratelier wurde Mitte der neunziger Jahre auf Initiative von StudentInnen des ISERP gegründet, welche zu diesem Zeitpunkt ihrer Ausbildung eine grössere kulturelle Dimension geben wollten. Es entstand die Idee eine "kulturellen Werkstatt als Lernort in der Lehrerausbildung" (Charles Berg) zu schaffen. Heute besteht das Ensemble aus ungefähr 40 LehrerInnen und StudentInnen, und das gesamte Projekt ist hauptsächlich in die Lehrerfortbildung eingegliedert.
Seit 1999 gehört das "Kannertheateratelier" zu den "Ateliers Culturels de l'ISERP a.s.b.l", die eine materielle und moralische Unterstützung der soziokulturellen und pädagogischen Aktivitäten an der Hochschule gewährleisten will.
Hauptziel des Ensembles ist es einerseits in der Schule das Medium Theater den Kindern nahe zu bringen, andererseits die Kinder durch die Theaterbesuche nachhaltig zu begeistern. Die Aufführungen finden an schulfreien Nachmittagen in dem eigens dafür eingerichteten kleinen Theatersaal statt.
Die Produktionsarbeit besteht aus drei Blöcken, die je eine eigene Zielsetzung verfolgen.

·  Dramaturgie, Inszenierung und Schauspiel Bühnenbau, Beleuchtung,

·  Ton, Musik, Kostüme, Maske

·  PR-Arbeit, Publikumsarbeit, Presse, Theaterfoyer

Die Theaterarbeit am ISERP hält eine Zwischenstellung zwischen Laienspiel und professionellem Theater inne. Aber immer öfter holt man sich Anregungen von Profis außerhalb des Hochschul- und Schulbereichs: Luc Feit, Josiane Peiffer, Daniel Plier, Karim Saoudi, Bob Flammang, Frank Feitler, Sylvie Walisch...
Das "Kannertheateratelier" war auch desöfteren Gast in verschiedenen Radio-und Fernsehsendungen, wie zum Beispiel "Häppi Diwwi", "Bambino", "Schoulen op Antenn" usw.
Bis jetzt hat das "Kannertheateratelier" 7 Theaterstücke aufgeführt:

·  Das Ende der Märchen von Hanna Krall ( 1997)

·  Mützenwexel von Paul Maar (1998)

·  Mister Bats Meisterstück oder Die total verjüngte Oma von Christine Nöstlinger ( 1999)

·  Kiki Kichererbse wird Königin von Christina Stenger (2000)

·  F.A.U.S.T.:Furiose Abenteuer und Sonderbare Träume von Paul Maar (2001)

·  Konrad oder das Kind aus der Konservendose von Christine Nöstlinger (2002)

·  Die Reise durch das Schweigen von Paul Maar (2003)

·  Reyhan Kiz - Das Basilikummädchen von Ulrike Johannson und Irmgard Paulis ist demnach die 8. Produktion.

Selbstverständlich fällt kein Meister, aber auch kein Kannertheateratelier vom Himmel. Die Anfänge des Projekts waren mehr als bescheiden. Wir probierten in einem Seminarraum, fingierten mit Tischen und Bänken eine Bühne, ließen aber sonst alles offen. Wir wussten nicht wann, nicht wo, wir spielen würden und auch nicht, ob überhaupt. Wir träumten gar davon mit einem motorisierten Thespiskarren von Schule zu Schule zu gondeln, um dann vor Ort zu spielen.

Der erste Theaterraum entstand mit der Hilfe von Georges Wirtgen und René Krier im Tafelsaal. Unschätzbar war die Beratungsarbeit von Frank Feitler. Er verbrachte ganze Wochenenden mit dem Ensemble. Diskussionen und Proben waren immer endlos. Es gelang Frank Feitler aber ein Minimum an Realismus durchsetzen, ohne die Aufbruchsstimmung zu hemmen. Die erste Zeit war manchmal auch frustrierend. Ganze Teile des Ensembles sprangen ab, aber es fand sich immer wieder Ersatz. Nach drei Jahren harter Arbeit hatte das erste Stück Das Ende der Märchen von Hanna Krall Premiere.

Bei der zweiten Produktion beteiligte sich Anne Diederich, die fast von Anfang an dabei war, an der Leitung. Die Organisation wurde verbessert. Wir arbeiteten in drei Abteilungen und nach einem genauen Phasenplan, der eigentlich bis heute gilt. Die Idee der Workshops wurde auch konsequent umgesetzt und die technische Einrichtung verbessert.

Die Gründung der ASBL Ateliers culturels de l'ISERP (Präsident: Guy Michels) erlaubt dem Kannertheateratelier, aber auch allen andern Kulturprojekten am ISERP eine Verbesserung der Verwaltung und der Finanzierung. Medy Majerus wird zur strengen, aber konsequenten Buchhalterin des Ensembles und trägt damit wesentlich dazu bei, die Arbeit des Kannertheaterateliers abzusichern.

Als Guy Rewenig mit dem Prix-Nic.-Thoma ausgezeichnet wird, erhält das Kannertheateratelier von der Lehrergewerschaft FGIL einen Förderpreis als Anerkennung der im Interesse der Grundschule geleisteten Arbeit. Im gleichen Jahr werden wir assoziiertes Mitglied der ASSITEJ. Bei der F.A.U.S.T.-Premiere sind als begeisterte Zuschauer die beiden Autoren Paul Maar und Christian Schidlowsky dabei. Beide bestätigen dem Kannertheateratelier das hohe Niveau der Produktion und finden das Kannertheateratelierprojekt faszinierend.

Mittlerweile hat sich eine gewisse Regelmässigkeit eingependelt. Pro Jahr gibt es drei bis fünf Veranstaltungen. Das Ensemble bringt mindestens ein abendfüllendes Kindertheaterstück auf die Bühne. Daneben stehen andere Produktionen wie etwa Pit's Script, die Workshops um das Theater und die Theatertechnik, Theaterreisen für Lehrer, etc....

2003 ist das große Ereignis im Leben des Kannertheaterateliers, dass der Kathea-Frosch dank Joe Molitor on-line gegangen ist. ... aber das braucht man Ihnen ja wohl nicht zu erzählen, sehen Sie ja selbst. Das Kannertheateratelier bleibt jedenfalls für Überraschungen gut. Hatte doch nicht damals ein Holzwuerm-Reporter von Roland Meyer aus Hosingen gefragt. "Wann geht ihr auf Welttournee?"

 

 

 

 

 

Lehrerweiterbildung

(formation continue/journée pédagogique)

 

 

Die Lehrerweiterbildung im Bereich des Kindertheaters besteht aus drei Teilen:

 

1. 27. Mai 2004: Theoretische Grundlagen:

Zwei Referate von Charles Berg und Marcel Cremer in der Zentralschule Hosingen

Beginn 19.00 Uhr

 

2. Besuch von zwei Vorstellungen des Festivalprogramms am 28. Mai 2004 (evtl. mit Mittagessen in Heinerscheid/Cornelys Haff)

 

3. Rundtischgespräch am 28. Mai 2004 um 16.00 Uhr in der Zentralschule Park Hosingen

Moderation Jean-Pol Roden,

 

 

 

 

Weiteres Rahmenprogramm

 

1. Kindertreffen vom 26. Mai 2004 bis zum 28. Mai 2004 in Munshausen

 

Vom 26. bis zum 28. Mai treffen sich Kinder (Alter 10 bis 13 Jahre) der Schulen Burg-Reuland (Gemeindeschulen), Daleiden (Pfarrer-Michael-Bormann-Grund- und Hauptschule) und Hosingen (Ecole centrale Parc Hosingen) in der Robbesscheier in Munshausen, um sich selbst und Europa (Erweiterung, neue Länder...)  besser kennen zu lernen und in Workshops mit den professionellen Schauspielern zu arbeiten.

 

2. Abschlussfeier am 28. Mai 2004 in der Zentralschule Park Hosingen

 

Alle Teilnehmer, Mitwirkenden und Organisatoren treffen sich ab 18.00 Uhr zur Abschlussfeier in der Aula der Zentralschule.

 

Der Ehrenwein wird vom Schulsyndikat SISPOLO offeriert.

 

 

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